Chirurgische Wundrevision (Glätten des Knochens, Auskratzen, Naht) als selbständige Leistung in einer besonderen Sitzung, je Kieferhälfte oder Frontzahnbereich

In der zahnmedizinischen Behandlung kann es vorkommen, dass nach einem chirurgischen Eingriff eine sorgfältige Nachbehandlung erforderlich ist. Einer dieser Eingriffe ist die chirurgische Wundrevision, die unter dem BEMA-Begriff 46 "Chirurgische Wundrevision (Glätten des Knochens, Auskratzen, Naht) als selbständige Leistung in einer besonderen Sitzung, je Kieferhälfte oder Frontzahnbereich" zu finden ist. In diesem Artikel erklären wir Ihnen detailliert, was dieser BEMA-Begriff beinhaltet, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen und welche Vorteile die Wundrevision für Patienten haben kann.

Der BEMA-Begriff "Chirurgische Wundrevision" beschreibt eine zahnmedizinische Leistung, die nach einem vorangegangenen chirurgischen Eingriff durchgeführt wird. Dabei wird die Operationswunde sorgfältig gereinigt, der Knochen geglättet und gegebenenfalls eine Naht vorgenommen. Dieser Eingriff erfolgt in einer gesonderten Sitzung und wird je Kieferhälfte oder Frontzahnbereich abgerechnet.

Im Zusammenhang mit der chirurgischen Wundrevision fallen einige Fachbegriffe, die es zu erklären gilt:

Wundrevision: Hierbei handelt es sich um eine gründliche Überprüfung und Nachbehandlung einer Operationswunde, um diese optimal zu versorgen.
Glätten des Knochens: Während des Eingriffs wird der freiliegende Knochen geglättet, um eine glatte Oberfläche zu schaffen.
Auskratzen: Teile des Knochens oder andere Gewebsreste werden aus der Wunde entfernt.
Naht: Je nach Bedarf wird die Operationswunde mit Nahtmaterial verschlossen.
Kieferhälfte: Der Kiefer wird in eine rechte und linke Hälfte unterteilt, sodass jede Seite separat abgerechnet werden kann.
Frontzahnbereich: Hiermit sind die vorderen Zähne im Ober- und Unterkiefer gemeint.

Für eine chirurgische Wundrevision müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

Vorangegangener chirurgischer Eingriff: Die Wundrevision erfolgt immer im Anschluss an einen vorherigen zahnmedizinischen Operationseingriff, wie z.B. eine Zahnextraktion, eine Kieferoperation oder eine Entfernung von Weisheitszähnen.
Zustand der Operationswunde: Die Wunde muss in einem Zustand sein, der eine Nachbehandlung erforderlich macht. Dies kann der Fall sein, wenn Komplikationen wie Wundheilungsstörungen, Entzündungen oder Blutungen auftreten.
Allgemeiner Gesundheitszustand: Der Patient muss gesundheitlich in der Lage sein, den erneuten Eingriff zu tolerieren. Chronische Erkrankungen oder Medikamenteneinnahmen können hier eine Rolle spielen.
Zahnmedizinische Voraussetzungen: Die Zahn- und Mundgesundheit des Patienten muss eine weitere Operation zulassen. Beispielsweise dürfen keine Entzündungen oder Abszesse vorhanden sein.

Die chirurgische Wundrevision nach einem vorangegangenen zahnmedizinischen Eingriff beinhaltet folgende Schritte:

Gründliche Reinigung der Operationswunde: Zunächst wird die Wunde sorgfältig von Blutgerinnseln, Geweberesten und Bakterien befreit. Hierzu können spezielle Spüllösungen zum Einsatz kommen.
Glätten des Knochens: Raue Knochenoberflächen werden vorsichtig geglättet, um eine glatte Heilung zu ermöglichen und Verletzungen des umliegenden Gewebes zu vermeiden.
Auskratzen: Bei Bedarf werden Knochensplitter oder andere Gewebsreste aus der Wunde entfernt. Dies dient der optimal Vorbereitung für den Heilungsprozess.
Wundnaht: Je nach Größe und Beschaffenheit der Operationswunde kann es erforderlich sein, diese mit Nahtmaterial zu verschließen. Hierbei kommen resorbierbares oder nicht resorbierbares Nahtmaterial zum Einsatz.
Kontrolluntersuchung: Abschließend wird die Wunde auf Anzeichen von Komplikationen wie Blutungen, Schwellungen oder Infektionen überprüft. Der Zahnarzt bespricht mit dem Patienten weitere Schritte für eine optimale Heilung.

Die chirurgische Wundrevision nach einem operativen Eingriff bietet mehrere Vorteile für Patienten:

Optimale Wundheilung: Durch die sorgfältige Reinigung, Glättung des Knochens und gegebenenfalls Naht der Operationswunde wird eine komplikationslose Heilung gefördert.
Vermeidung von Komplikationen: Mögliche Komplikationen wie Wundheilungsstörungen, Entzündungen oder Blutungen können durch die fachgerechte Nachbehandlung verhindert werden.
Erhalt der Mundgesundheit: Eine ordnungsgemäß verheilte Wunde trägt zum Erhalt der Zahn- und Mundgesundheit bei und minimiert das Risiko für weitere Probleme.
Verbesserung des Behandlungsergebnisses: Dank der Wundrevision kann das Ergebnis des vorangegangenen chirurgischen Eingriffs optimiert werden.
Förderung des Heilungsprozesses: Die Wundrevision unterstützt den natürlichen Heilungsprozess und verkürzt die Genesungszeit für den Patienten.

Die chirurgische Wundrevision kann für Patienten nach verschiedenen zahnmedizinischen Operationen notwendig sein:

Zahnextraktionen: Insbesondere nach Weisheitszahnentfernungen oder schwierigen Zahnextraktionen kann eine Wundrevision erforderlich sein.
Kieferoperationen: Bei größeren Eingriffen am Kiefer, wie Knochenaufbauten oder Kieferumstellungen, kann eine Wundrevision sinnvoll sein.
Entfernung von Zysten oder Tumoren: Auch nach der Entfernung von Wucherungen im Mundraum kann eine Wundrevision indiziert sein.
Komplikationen bei Implantationen: Treten Probleme bei der Einheilung von Zahnimplantaten auf, kann eine Wundrevision hilfreich sein.

Die chirurgische Wundrevision ist eine wichtige zahnmedizinische Leistung, die nach bestimmten Operationen zum Einsatz kommt. Sie dient dazu, die Operationswunde optimal zu versorgen, Komplikationen zu vermeiden und das Behandlungsergebnis zu verbessern. Patienten, bei denen ein solcher Eingriff erforderlich ist, profitieren von einer fachgerechten Nachbehandlung ihrer Wunde. Nutzen Sie unser Auktionsportal, um das beste Angebot für Ihre zahnmedizinischen Eingriffe zu finden und sparen Sie Geld für Ihre Behandlungen.

Holen Sie sich eine Zweite Zahnarztmeinung und sparen Sie Geld für Ihre zahnmedizinischen Eingriffe.