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61 Korrektur des Lippenbändchens bei einem echten Diastema mediale

Korrektur des Lippenbändchens bei einem echten Diastema mediale

Das Diastema mediale ist eine Zahnstellung, bei der zwischen den beiden mittleren Schneidezähnen ein Spalt besteht. In vielen Fällen ist dafür ein zu kurzes oder zu festes Lippenbändchen (Frenulum labii superioris) verantwortlich. Um diesen Spalt zu schließen, kann eine Korrektur des Lippenbändchens vorgenommen werden, die im Rahmen des BEMA (Bewertungsmaßstab zahnärztlicher Leistungen) unter der Nummer 61 erfasst ist.

Was bedeutet der BEMA-Begriff 61 "Korrektur des Lippenbändchens bei einem echten Diastema mediale"?

Der BEMA-Begriff 61 bezeichnet eine zahnärztliche Leistung, bei der das Lippenbändchen zwischen den beiden mittleren Schneidezähnen (Diastema mediale) operativ korrigiert wird. Ziel ist es, den unerwünschten Zahnzwischenraum durch Entfernen oder Lösen des zu kurzen Lippenbändchens zu schließen. Der Eingriff kann sowohl aus ästhetischen als auch funktionellen Gründen notwendig sein.

Welche Begriffe kommen im Kontext von BEMA 61 vor?

BEMA 61 “61 Korrektur des Lippenbändchens bei einem echten Diastema mediale” inkludiert die folgenden Begriffe.

Diastema mediale: Das Diastema mediale ist der Zahnzwischenraum, der sich zwischen den beiden mittleren Schneidezähnen des Ober- oder Unterkiefers befindet. Dieser Spalt kann angeboren sein oder auch im Laufe des Lebens entstehen. Er wird oft als ästhetisches Problem empfunden, kann aber auch Funktionsstörungen wie Zahnfehlstellungen oder Kiefergelenksprobleme verursachen.

Frenulum labii superioris: Das Frenulum labii superioris ist das Lippenbändchen, das vom Zahnfleisch zur Oberlippe führt. Es verbindet die Lippe mit dem Kieferkamm und kann in manchen Fällen zu Bewegungseinschränkungen der Lippe führen.

Frenektomie: Eine Frenektomie ist der operative Eingriff zur Entfernung oder Lösung des Lippenbändchens (Frenulum labii superioris). Dies kann notwendig sein, wenn das Lippenbändchen zu kurz oder zu straff ist und Probleme wie Zahnfehlstellungen, Sprachstörungen oder Kiefergelenkbeschwerden verursacht.

Gingivoplastik: Eine Gingivoplastik ist ein kosmetischer oder funktioneller Eingriff am Zahnfleisch. Dabei wird das Zahnfleisch plastisch geformt, um beispielsweise eine Zahnfleischästhetik zu verbessern, eine Zahnverlängerung vorzunehmen oder andere Zahnfleischprobleme zu behandeln.

Welche Voraussetzungen gibt es fĂĽr BEMA 61?

Für eine Korrektur des Lippenbändchens im Rahmen von BEMA 61 müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

Zwischen den mittleren Schneidezähnen des Ober- oder Unterkiefers muss ein sichtbarer Zahnzwischenraum (Diastema mediale) vorhanden sein.
Dieser Spalt muss klar identifizierbar und nicht nur eine kosmetische Besonderheit sein.

Ursächliches Lippenbändchen (Frenulum labii superioris):
Das Lippenbändchen, das von der Oberlippe zum Zahnfleisch führt, muss zu kurz oder zu straff sein.
Dadurch verursacht es den Zahnzwischenraum und verhindert ein SchlieĂźen des Diastema.

Ansonsten gesunde Zahn- und Mundgesundheit:
Abgesehen vom Diastema mediale müssen die restlichen Zähne und das Zahnfleisch gesund und frei von Erkrankungen sein.
Es dĂĽrfen keine weiteren Zahnfehlstellungen, Parodontitis oder andere relevante Probleme vorliegen.

Gesundheitliche Eignung fĂĽr den Eingriff:
Der Patient muss fĂĽr einen operativen Eingriff, also eine Frenektomie, geeignet und gesundheitlich stabil genug sein.
Eventuelle Vorerkrankungen oder Risikofaktoren mĂĽssen berĂĽcksichtigt werden.

Was umfasst der BEMA-Begriff 61?

Der BEMA-Begriff 61 "Korrektur des Lippenbändchens bei einem echten Diastema mediale" umfasst folgende Leistungen:

Betäubung des Behandlungsgebiets: Vor dem Eingriff wird der Bereich um das Lippenbändchen lokal betäubt, damit der Patient keine Schmerzen empfindet.
Freilegung des Lippenbändchens: Das Zahnfleisch um das Lippenbändchen wird vorsichtig freigelegt, sodass das Lippenbändchen sichtbar wird.
Entfernung oder Lösung des Lippenbändchens: Je nach Befund wird das Lippenbändchen entweder ganz entfernt (Frenektomie) oder lediglich gelöst, um den Bewegungsspielraum zu erhöhen.
Gingivoplastik: AnschlieĂźend wird das Zahnfleisch plastisch geformt, um ein harmonisches Erscheinungsbild zu schaffen.
Wundversorgung: Zum Schluss wird die Wunde sorgfältig verschlossen und versorgt.
Für die Durchführung des Eingriffs werden folgende Materialien und Instrumente benötigt:

Lokalanästhetikum zur Betäubung
Skalpell oder Laser zur Entfernung des Lippenbändchens
Nahtmaterial zum Wundverschluss
Spezialinstrumente fĂĽr die Gingivoplastik

Welche Vorteile bringt BEMA 61?

Die Korrektur des Lippenbändchens bei einem Diastema mediale durch BEMA 61 bietet den Patienten mehrere Vorteile:

Ästhetische Verbesserung: Der unschöne Zahnzwischenraum zwischen den mittleren Schneidezähnen wird geschlossen, was das Lächeln und die Ausstrahlung des Patienten deutlich verbessert.
Verbesserung der Kaufunktion: Ein zu kurzes Lippenbändchen kann die Beweglichkeit der Lippen einschränken und so das Kauen erschweren. Die Korrektur ermöglicht eine natürlichere Lippenfunktion.
Vorbeugung von Zahnfehlstellungen: Bleibt das zu kurze Lippenbändchen unbehandelt, kann es im Laufe der Zeit zu Fehlstellungen der Zähne führen. Die Korrektur verhindert solche Folgeschäden.
Verbesserung der Mundhygiene: Ein geschlossener Zahnzwischenraum erleichtert die Zahnreinigung und beugt Zahnfleischproblemen vor.

FĂĽr wen ist BEMA 61 geeignet bzw. notwendig?

Die Korrektur des Lippenbändchens bei einem echten Diastema mediale im Rahmen von BEMA 61 ist für Patienten geeignet, die folgende Voraussetzungen erfüllen:

Vorliegen eines Diastema mediale mit zu kurzem oder zu festem Lippenbändchen
Wunsch nach Verbesserung der Ă„sthetik oder Funktion
Ansonsten gesunde Zahn- und Mundgesundheit
Allgemeine Eignung fĂĽr einen kleinen operativen Eingriff

Fazit: 61 Korrektur des Lippenbändchens bei einem echten Diastema mediale

Der BEMA-Begriff 61 "Korrektur des Lippenbändchens bei einem echten Diastema mediale" beschreibt eine zahnärztliche Leistung, bei der das zu kurze oder zu feste Lippenbändchen zwischen den mittleren Schneidezähnen operativ korrigiert wird. Ziel ist es, den unerwünschten Zahnzwischenraum zu schließen und so die Ästhetik und Funktion zu verbessern. Der Eingriff ist für geeignete Patienten eine sinnvolle Maßnahme, die von der Krankenkasse üblicherweise erstattet wird.


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