2te-ZahnarztMeinung Logo
Mo – Do 9:00 – 17:00 Uhr, Fr 9:00 – 12:00 Uhr
54a Wurzelspitzenresektion an einem Frontzahn

Wurzelspitzenresektion an einem Frontzahn

Eine Wurzelspitzenresektion, auch Apikale Resektion genannt, ist ein häufig durchgeführter zahnmedizinischer Eingriff an Frontzähnen. Dabei wird die Spitze der Zahnwurzel operativ entfernt, um beispielsweise eine Entzündung oder Infektion im Zahnwurzelbereich zu behandeln. Der Eingriff ist in Teil 1 Konservative/Chirurgische Leistungen (Kons./Chir.) des Bewertungsmaßstabs Zahnärztlicher Leistungen (BEMA) unter der Nummer 54a gelistet.

Was bedeutet der BEMA-Begriff "Wurzelspitzenresektion an einem Frontzahn"?

Bei einer Wurzelspitzenresektion wird die Spitze der Zahnwurzel eines Frontzahnes operativ entfernt. Dies ist oftmals notwendig, wenn der Zahn zuvor eine Wurzelkanalbehandlung erhalten hat, die Behandlung jedoch nicht vollständig erfolgreich war. Durch die Entfernung der Wurzelspitze können verbleibende Entzündungen oder Infektionen im Zahnwurzelbereich behandelt werden. Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung und erfordert einen kleinen chirurgischen Einschnitt im Zahnfleisch.

Welche Begriffe kommen im Kontext von BEMA "Wurzelspitzenresektion an einem Frontzahn" vor?

Apikoektomie: Dieser medizinische Fachbegriff bezeichnet den operativen Eingriff der Wurzelspitzenresektion. Dabei wird die Spitze der Zahnwurzel chirurgisch entfernt, um eine WurzelentzĂĽndung zu behandeln.

Endodontie: Dies ist der Fachbereich der Zahnmedizin, der sich mit Erkrankungen der Zahnpulpa (Zahnnerv) und des Zahnwurzelbereichs befasst. Dazu gehören Behandlungen wie Wurzelkanalbehandlungen und eben auch Wurzelspitzenresektionen.

Wurzelkanalbehandlung: Bei dieser Behandlung wird der erkrankte oder abgestorbene Zahnnerv entfernt und der Wurzelkanal dann verschlossen. Dies dient dazu, eine EntzĂĽndung oder Infektion im Zahnwurzelbereich zu behandeln.

WurzelentzĂĽndung: Eine solche EntzĂĽndung im Bereich der Zahnwurzelspitze kann oft nach einer Wurzelkanalbehandlung auftreten, wenn der Behandlungserfolg nicht eintritt oder Komplikationen auftreten.

Periapikaler Prozess: Hiermit ist eine Erkrankung im direkten Umfeld der Zahnwurzelspitze gemeint, also eine EntzĂĽndung oder Infektion im apikalen (spitzen) Bereich des Zahns.

Welche Voraussetzungen gibt es fĂĽr eine Wurzelspitzenresektion?

FĂĽr den Eingriff mĂĽssen bestimmte Voraussetzungen erfĂĽllt sein:

  • Der betroffene Zahn muss zuvor eine Wurzelkanalbehandlung erhalten haben, die nicht vollständig erfolgreich war.
  • Es muss eine EntzĂĽndung oder Infektion im Bereich der Zahnwurzelspitze vorliegen, die nicht anderweitig behandelt werden kann.
  • Der Zahn muss als erhaltungswĂĽrdig eingestuft werden, d.h. er muss fĂĽr den Patienten von funktioneller und ästhetischer Bedeutung sein.
  • Der Patient muss gesundheitlich fĂĽr den Eingriff geeignet sein und darf keine Kontraindikationen wie Gerinnungsstörungen aufweisen.

Was umfasst der BEMA-Begriff "Wurzelspitzenresektion an einem Frontzahn"?

Der Eingriff umfasst folgende Schritte im Detail:

  • Ă–rtliche Betäubung (Lokalanästhesie) des betroffenen Bereichs im Mund-/Kieferbereich. Dadurch wird der Behandlungsbereich schmerzfrei.
  • Bildgebende Diagnostik wie Röntgenaufnahmen des Zahns. Dies dient dazu, die genaue Lokalisation und Position der Zahnwurzelspitze zu bestimmen und damit den chirurgischen Zugang optimal planen zu können.
  • Chirurgischer Zugang zum Bereich der Zahnwurzelspitze durch einen kleinen Einschnitt in das Zahnfleisch (Mukosa). HierfĂĽr wird das Zahnfleisch vorsichtig vom Zahn abpräpariert.
  • Freilegen und Entfernung der Wurzelspitze mithilfe spezieller Bohrer. Dabei wird der erkrankte oder entzĂĽndete Bereich der Zahnwurzelspitze abgetragen.
  • Verschluss des Wurzelkanals mit geeigneten Materialien, um eine Neuinfektion zu verhindern.
  • Verschluss und Vernähung des zuvor im Zahnfleisch gesetzten kleinen Einschnitts.
  • AbschlieĂźende Kontrolle des Heilungsprozesses in den darauffolgenden Tagen.
     

Je nach Komplexität des Einzelfalls können zusätzlich Leistungen wie Zuschläge für erschwerte Bedingungen oder die Verwendung spezieller Materialien abgerechnet werden.

Der Eingriff hat das Ziel, eine chronische WurzelentzĂĽndung oder einen periapikalen Prozess im Bereich der Zahnwurzelspitze zu behandeln, wenn eine vorherige Wurzelkanalbehandlung nicht zum gewĂĽnschten Erfolg gefĂĽhrt hat.

Welche Vorteile bringt eine Wurzelspitzenresektion?

Erhalt des natĂĽrlichen Zahns:
Eine Wurzelspitzenresektion ermöglicht es in den meisten Fällen, den betroffenen Zahn langfristig zu erhalten.
Stattdessen müsste der Zahn andernfalls unter Umständen komplett extrahiert werden.
Der Erhalt des natĂĽrlichen Zahns ist fĂĽr den Patienten wesentlich vorteilhafter als ein Zahnverlust.

Beseitigung von EntzĂĽndungen:
Bei hartnäckigen Entzündungen im Bereich der Zahnwurzelspitze kann der Eingriff diese effektiv behandeln.
Oft führen Wurzelkanalbehandlungen allein nicht zu einer Heilung, sodass die Wurzelspitzenresektion die letzte Möglichkeit darstellt, die Entzündung zu beseitigen.
Durch die gezielte Entfernung des entzĂĽndeten Gewebes kann der Heilungsprozess eingeleitet werden.

Vermeidung von Komplikationen:
Ohne Behandlung kann sich eine EntzĂĽndung im Wurzelbereich weiter ausbreiten.
Dies kann zu schwerwiegenderen Komplikationen wie Abszessbildung, Knochenabbau oder sogar einer Ausbreitung in benachbarte anatomische Strukturen fĂĽhren.
Die Wurzelspitzenresektion verhindert solche ernsthafte Komplikationen, bevor sie entstehen können.

Wiederherstellung der Kaufunktion:
Nach abgeschlossener Heilung nach der Wurzelspitzenresektion kann der behandelte Zahn wieder vollständig belastet und zum Kauen verwendet werden.
Dies stellt einen wichtigen Aspekt für die Lebensqualität des Patienten dar, da die Kaufunktion wiederhergestellt wird.

FĂĽr wen ist eine Wurzelspitzenresektion geeignet bzw. notwendig?

Eine Wurzelspitzenresektion ist in erster Linie für Patienten geeignet, die bereits eine Wurzelkanalbehandlung an einem Frontzahn erhalten haben, bei der jedoch weiterhin Probleme wie Entzündungen auftreten. Der Eingriff kann helfen, den Zahn langfristig zu erhalten, wenn eine konservativere Behandlung nicht mehr möglich ist.
Darüber hinaus kann eine Wurzelspitzenresektion auch dann indiziert sein, wenn aufgrund anatomischer Gegebenheiten eine Wurzelkanalbehandlung nicht vollständig durchgeführt werden konnte.

Fazit: 54a Wurzelspitzenresektion an einem Frontzahn

Die Wurzelspitzenresektion ist ein häufig durchgeführter zahnmedizinischer Eingriff, der darauf abzielt, einen zuvor wurzelkanalbehandelten Frontzahn langfristig zu erhalten. Durch die operative Entfernung der Wurzelspitze können verbliebene Entzündungen oder Infektionen im Zahnwurzelbereich behandelt werden.

Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung und ist in den meisten Fällen eine effektive Maßnahme, um Komplikationen zu vermeiden und die Kaufunktion wiederherzustellen. Nutzen Sie unser Auktionsportal, um das für Sie beste Angebot für Ihre Wurzelspitzenresektion zu finden und lassen Sie sich von verschiedenen Zahnärzten beraten.

BEMA-Ziffern
WeiterfĂĽhrende Informationen
Sinnvolle Tipps, um beim Zahnersatz wirklich Geld zu sparen

Es ist garnicht so schwierig, um beim Zahnersatz viel Geld sparen. Wir sagen Ihnen, welche Wege wirklich zum Erfolg fĂĽhren und was Sie lieber nicht tun sollten. 5 Tipps aus dem Internet sind sinnlos und unser 4 eigenen Tipps sind...

Zahnarzt finden - hierauf sollten Patienten achten

Welcher Zahnarzt passt am besten zu Ihnen? Suchen Sie einen Familienzahnarzt oder eher einen Implantologen? Einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin? Jung oder alt? Wir helfen Ihnen bei ihrer Zahnarztsuche und zeigen Ihnen, worauf Sie...

ZDF WISO fĂĽhrt Zahnauktion durch

Für einen WISO Beitrag hat das ZDF einen unserer Auktionszahnärzte besucht, um zu überprüfen, ob man bei Zahnersatz und Implantaten wirklich so viel Geld durch eine Zahnauktion sparen kann. Die WISO Reporterin führte einen...