Maßnahmen zur Einstellung des Unterkiefers in den Regelbiss in sagittaler oder lateraler Richtung einschließlich Retention, schwierig durchführbarer Art
Der BEMA-Begriff 120c bezieht sich auf Maßnahmen zur Einstellung des Unterkiefers in den Regelbiss, sowohl in sagittaler (vorne-hinten) als auch in lateraler (seitlicher) Richtung. Diese Maßnahmen sind insbesondere in der Kieferorthopädie von Bedeutung, da sie helfen, Fehlstellungen des Unterkiefers zu korrigieren. Oftmals sind solche Eingriffe komplex und erfordern spezielle Techniken, um die optimale Position des Unterkiefers zu erreichen und diese langfristig zu stabilisieren. Im Folgenden wird der BEMA-Begriff detailliert erläutert und in den Kontext der kieferorthopädischen Behandlung eingeordnet.
Was bedeutet der BEMA-Begriff 120c?
Der BEMA-Begriff 120c beschreibt spezifische kieferorthopädische Maßnahmen, die zur Einstellung des Unterkiefers in die richtige Position durchgeführt werden. Dies kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern notwendig sein, wenn der Unterkiefer nicht optimal ausgerichtet ist. Eine falsche Position des Unterkiefers kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, darunter Kiefergelenkschmerzen, Beeinträchtigung der Kaufunktion und ästhetische Einschränkungen. Der Eingriff umfasst Techniken, die darauf abzielen, den Unterkiefer in die korrekte Position zu bringen und diese durch Retentionsmaßnahmen zu stabilisieren. Retention bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die neue Position des Unterkiefers nach dem Eingriff gehalten wird, um Rückfällen vorzubeugen.
Welche Begriffe kommen im Kontext von BEMA 120c vor?
Im Zusammenhang mit dem BEMA-Begriff 120c sind mehrere Fachbegriffe relevant:
Regelbiss: Dies bezeichnet die ideale Bisslage, in der die Zähne optimal aufeinanderstehen und die Kiefergelenke in einer neutralen Position sind.
Sagittale und laterale Richtung: Diese Begriffe beziehen sich auf die Bewegungsrichtungen des Unterkiefers. Sagittal bedeutet vorwärts oder rückwärts, während lateral auf seitliche Bewegungen verweist.
Retention: Dieser Begriff beschreibt Maßnahmen, die ergriffen werden, um die erreichte Kieferposition nach dem Eingriff zu stabilisieren.
Kiefergelenksdysfunktion: Eine Störung des Kiefergelenks, die Schmerzen und Funktionsstörungen verursachen kann und oft mit einer falschen Kieferstellung zusammenhängt.
Zahnspangen (Kieferorthopädische Apparaturen): Diese Geräte werden verwendet, um Zähne und Kiefer in die gewünschte Position zu bringen.
Welche Voraussetzungen gibt es für BEMA 120c?
Für die Durchführung der Maßnahmen gemäß BEMA 120c sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich. Zunächst muss eine umfassende kieferorthopädische Untersuchung stattfinden. Diese umfasst:
Anamnese: Der Zahnarzt erhebt die medizinische Vorgeschichte des Patienten, um mögliche Vorerkrankungen oder Behandlungen zu berücksichtigen.
Klinische Untersuchung: Eine detaillierte Untersuchung des Gebisses, der Kiefer und der Mundschleimhaut ist notwendig, um den aktuellen Zustand zu beurteilen.
Röntgenaufnahmen: Diese sind entscheidend, um die Kieferstellung und die Beziehung zwischen Ober- und Unterkiefer zu analysieren.
Zahn- und Mundgesundheit: Der Patient sollte über eine angemessene Mundhygiene verfügen und keine akuten Zahn- oder Zahnfleischinfektionen haben.
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann der Zahnarzt einen individuellen Behandlungsplan erstellen, der die spezifischen Maßnahmen zur Korrektur der Kieferstellung umfasst.
Was umfasst der Begriff?
Der BEMA-Begriff 120c umfasst verschiedene Schritte und Maßnahmen, die in einem strukturierten Prozess durchgeführt werden:
Diagnose: Zu Beginn wird eine präzise Diagnose erstellt, um festzustellen, inwieweit der Unterkiefer von der Regelbiss-Position abweicht.
Planung der Behandlung: Der Zahnarzt erstellt in Zusammenarbeit mit dem Patienten einen individuellen Behandlungsplan, der die notwendigen Schritte zur Einstellung des Unterkiefers beschreibt.
Einstellungsmaßnahmen: Diese können die Anwendung von Kieferorthopädischen Apparaturen wie festen oder losen Zahnspangen umfassen. Diese Geräte helfen dabei, den Unterkiefer in die richtige Position zu bewegen.
Retentionsmaßnahmen: Nach der Bewegung des Unterkiefers ist es wichtig, die neue Position zu stabilisieren. Hier kommen Retentionsgeräte zum Einsatz, die sicherstellen, dass der Unterkiefer nicht in seine alte Position zurückkehrt.
Kontrolluntersuchungen: Regelmäßige Nachkontrollen sind erforderlich, um den Fortschritt der Behandlung zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Nachsorge: Auch nach Abschluss der Behandlung sind Nachsorgemaßnahmen wichtig, um die Ergebnisse zu sichern und mögliche Rückfälle zu vermeiden.
Die Verwendung spezifischer Materialien und Geräte ist ebenfalls Teil des Prozesses. Dazu gehören beispielsweise:
Zahnspangen: Diese Geräte sind entscheidend für die Bewegung der Zähne und des Kiefers.
Retentionsschienen: Diese transparenten Schienen helfen, die Position des Unterkiefers zu stabilisieren.
Welche Vorteile bringt BEMA 120c?
Die Maßnahmen zur Einstellung des Unterkiefers gemäß BEMA 120c bieten zahlreiche Vorteile:
Verbesserte Kaufunktion: Durch die korrekte Einstellung des Unterkiefers kann sich die Kaufunktion deutlich verbessern, was zu einer besseren Nahrungsaufnahme und Verdauung führt.
Schmerzlinderung: Viele Patienten berichten von einer Reduktion von Kiefergelenkschmerzen und anderen Beschwerden nach der Behandlung.
Ästhetische Verbesserung: Eine korrekte Kieferposition trägt zur Verbesserung des Lächelns und der allgemeinen Gesichtsästhetik bei.
Prävention von Folgeschäden: Eine falsche Kieferstellung kann zu Abnutzung der Zähne, Kiefergelenksproblemen und anderen gesundheitlichen Beschwerden führen. Durch die Korrektur der Kieferstellung können solche Probleme verhindert werden.
Langfristige Stabilität: Durch die Retentionsmaßnahmen wird sichergestellt, dass die erreichte Kieferposition langfristig erhalten bleibt.
Für wen ist BEMA 120c geeignet?
Die Maßnahmen gemäß BEMA 120c sind für eine Vielzahl von Patienten geeignet, insbesondere für jene, die unter Kieferfehlstellungen leiden. Dazu zählen:
Kinder und Jugendliche: In der Wachstumsphase können Kieferfehlstellungen oft effektiv behandelt werden.
Erwachsene: Auch bei Erwachsenen ist eine Korrektur der Kieferstellung möglich, insbesondere wenn Kiefergelenksprobleme oder Beeinträchtigungen der Kaufunktion vorliegen.
Patienten mit Schmerzen: Personen, die unter Kiefergelenksdysfunktionen leiden, können von diesen Maßnahmen profitieren.
Fazit
Der BEMA-Begriff 120c umfasst wesentliche Maßnahmen zur Einstellung des Unterkiefers in der Kieferorthopädie. Diese Verfahren sind entscheidend, um Fehlstellungen zu korrigieren, die Kaufunktion zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Die genaue Diagnose und individuelle Behandlung sind dabei von zentraler Bedeutung. Patienten, die an Kieferfehlstellungen leiden oder unter Kiefergelenksbeschwerden leiden, sollten diese Optionen in Betracht ziehen. Holen Sie sich dazu hier eine Zweite Zahnarztmeinung ein.