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56c Operation einer Zyste durch Zystektomie in Verbindung mit einer Osteotomie oder Wurzelspitzenresektion

56c Operation einer Zyste durch Zystektomie in Verbindung mit einer Osteotomie oder Wurzelspitzenresektion

Der BEMA-Begriff 56c beschreibt einen zahnmedizinischen Eingriff, bei dem eine Zyste durch eine Zystektomie in Verbindung mit einer Osteotomie oder Wurzelspitzenresektion behandelt wird. Dieser Eingriff kommt häufig bei Patienten mit Zysten im Kiefer- oder Zahnbereich zum Einsatz und zielt darauf ab, die Zyste vollständig zu entfernen und mögliche Folgeschäden zu verhindern. Im Folgenden erklären wir Ihnen detailliert, was es mit diesem BEMA-Begriff auf sich hat.

Was bedeutet der BEMA-Begriff 56c?

BEMA steht für "Bewertungsmaßstab zahnärztlicher Leistungen" und ist ein bundesweiter Katalog, der die verschiedenen Behandlungen und deren Vergütung für Zahnärzte regelt. Der Begriff 56c beschreibt den Eingriff, bei dem eine Zyste durch eine Zystektomie in Verbindung mit einer Osteotomie oder Wurzelspitzenresektion behandelt wird.

Eine Zyste ist eine mit Flüssigkeit gefüllte Aussackung, die sich im Kiefer- oder Zahnbereich bilden kann. Durch die Zystektomie wird die Zyste komplett entfernt, während die Osteotomie oder Wurzelspitzenresektion dazu dient, das umliegende Knochengewebe zu bearbeiten und so eine vollständige Entfernung der Zyste zu ermöglichen.

Welche Begriffe kommen im Kontext von BEMA 56c vor?

Im Zusammenhang mit BEMA 56c werden folgende Fachbegriffe verwendet:

Zyste: Eine Zyste ist eine mit Flüssigkeit gefüllte Aussackung, die sich im Kiefer- oder Zahnbereich bilden kann. Sie kann unterschiedliche Ursachen haben und muss in der Regel operativ entfernt werden.
Zystektomie: Bei einer Zystektomie wird die Zyste chirurgisch entfernt. Dabei wird die Zyste komplett aus dem umgebenden Gewebe herausgelöst.
Osteotomie: Eine Osteotomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem Knochengewebe bearbeitet wird. Im Kontext von BEMA 56c dient die Osteotomie dazu, den Knochen im Bereich der Zyste zu formen, um eine vollständige Entfernung der Zyste zu ermöglichen.
Wurzelspitzenresektion: Bei einer Wurzelspitzenresektion wird die Spitze einer Zahnwurzel chirurgisch entfernt. Dies kann nötig sein, wenn eine Zyste oder Entzündung am Zahnwurzelende auftritt.

Welche Voraussetzungen gibt es für BEMA 56c?

Für den Eingriff nach BEMA 56c müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Vorhandensein einer Zyste im Kiefer- oder Zahnbereich, die operativ entfernt werden muss
  • Gute Allgemeingesundheit des Patienten, um den Eingriff durchführen zu können
  • Ausreichende Mundgesundheit, damit der Eingriff komplikationslos durchgeführt werden kann
  • Abklärung durch den Zahnarzt, ob eine Zystektomie in Verbindung mit Osteotomie oder Wurzelspitzenresektion nötig ist
     

Der Zahnarzt wird vor dem Eingriff eingehend mit dem Patienten besprechen, welche Schritte genau durchgeführt werden müssen und wie der Ablauf aussieht. Auch eventuelle Risiken und Komplikationen werden besprochen.

Was umfasst der BEMA-Begriff 56c?

Der BEMA-Begriff 56c umfasst folgende Leistungen:

Zystektomie: Hier wird die Zyste komplett aus dem umgebenden Gewebe herausgelöst. Dafür muss in der Regel ein kleiner chirurgischer Eingriff durchgeführt werden.
Osteotomie oder Wurzelspitzenresektion: Je nach Lage und Ausdehnung der Zyste muss zusätzlich eine Osteotomie (Knochenbearbeitung) oder eine Wurzelspitzenresektion (Entfernung der Zahnwurzelspitze) durchgeführt werden. Dies dient dazu, den Knochen- und Zahnbereich so zu formen, dass eine vollständige Entfernung der Zyste möglich ist.
Wundversorgung: Nach dem Eingriff muss die Operationswunde sorgfältig versorgt und verschlossen werden, um eine komplikationslose Heilung zu ermöglichen.
Nachsorge: In den Tagen und Wochen nach dem Eingriff sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt nötig, um den Heilungsprozess zu überwachen.

Je nach Größe und Lage der Zyste kann der Eingriff unterschiedlich aufwendig sein. Auch der Einsatz von Materialien wie Knochenersatzmaterial oder Membranen ist möglich, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Welche Vorteile bringt BEMA 56c?

Der Eingriff nach BEMA 56c bringt für Patienten folgende Vorteile:

Vollständige Entfernung der Zyste: Durch die Kombination aus Zystektomie, Osteotomie und/oder Wurzelspitzenresektion kann die Zyste komplett entfernt werden, sodass die Beschwerden dauerhaft behoben sind.
Verhinderung von Folgeschäden: Wenn Zysten nicht behandelt werden, können sie zur Schädigung umliegender Strukturen wie Knochen oder Zähne führen. Der BEMA 56c-Eingriff verhindert solche Folgeschäden.
Schnelle Heilung: Durch den gezielten chirurgischen Eingriff und die sorgfältige Wundversorgung können Patienten in der Regel schnell wieder beschwerdefrei sein.
Erhalt der Zahngesundheit: Wenn die Zyste im Bereich eines Zahns auftritt, kann durch die Wurzelspitzenresektion der Zahn oft erhalten werden, anstatt ihn entfernen zu müssen.
Hohe Erfolgsquote: Der Eingriff nach BEMA 56c hat eine sehr hohe Erfolgsquote bei der vollständigen Entfernung der Zyste ohne Komplikationen.

Für wen ist BEMA 56c geeignet bzw. notwendig?

Der BEMA 56c-Eingriff ist für Patienten geeignet, die an einer Zyste im Kiefer- oder Zahnbereich leiden und bei denen eine operative Entfernung der Zyste notwendig ist. Dies kann beispielsweise der Fall sein bei:

  • Patienten mit einer Zyste, die Beschwerden verursacht
  • Patienten, bei denen die Zyste im Röntgenbild sichtbar ist und sich vergrößert
  • Patienten, bei denen die Zyste den umgebenden Knochen oder Zähne schädigt
  • Patienten, bei denen eine konservative Behandlung der Zyste nicht ausreichend ist
     

Der Zahnarzt wird im Einzelfall prüfen, ob eine Behandlung nach BEMA 56c für den Patienten sinnvoll ist und welche genauen Schritte durchgeführt werden müssen.

BEMA 56c vs GOZ 3190

GOZ 3190 beschreibt die Operation einer Zyste durch Zystektomie in Verbindung mit einer Osteotomie oder Wurzelspitzenresektion. Diese chirurgische Maßnahme ist erforderlich, um Zysten zu entfernen und dabei das umliegende Gewebe zu erhalten. Für diese Leistung werden 270 GOZ Punkte angesetzt, was bei Anwendung des GOZ-Faktors von 2,3 zu einem Betrag von 34,93 € führt.

Im Vergleich dazu behandelt die BEMA-Nummer 56c/Zy3 ebenfalls die Operation einer Zyste durch Zystektomie in Verbindung mit einer Osteotomie oder Wurzelspitzenresektion. Diese Leistung umfasst ähnliche chirurgische Techniken, jedoch mit einer spezifischen Bewertung. Hierfür werden 48 BEMA Punkte vergeben, was zu einem Betrag von 49,93 € führt. Der Gleichstandsfaktor für diese Leistung beträgt 3,28.

Der finanzielle Vergleich der beiden Leistungen zeigt ein Defizit von -15,00 € in der GOZ-Abrechnung im Vergleich zur BEMA-Abrechnung. Das bedeutet, dass die BEMA-Leistung in finanzieller Hinsicht deutlich höher bewertet wird als die GOZ-Leistung.

Die unterschiedlichen Punktwerte und Beträge verdeutlichen die verschiedenen Bewertungsansätze in der GOZ und BEMA. Die Entscheidung für das eine oder andere Abrechnungssystem kann sowohl klinische als auch wirtschaftliche Aspekte in der Praxisgestaltung wesentlich beeinflussen.

Fazit: 56c Operation einer Zyste durch Zystektomie in Verbindung mit einer Osteotomie oder Wurzelspitzenresektion

Der BEMA-Begriff 56c beschreibt einen wichtigen zahnmedizinischen Eingriff, bei dem eine Zyste im Kiefer- oder Zahnbereich durch eine Zystektomie in Verbindung mit einer Osteotomie oder Wurzelspitzenresektion entfernt wird. Dieser Eingriff dient dazu, die Zyste vollständig zu beseitigen und Folgeschäden zu verhindern.

Der Eingriff ist für viele Patienten mit Zysten im Mundbereich geeignet und bringt zahlreiche Vorteile wie eine hohe Erfolgsquote, schnelle Heilung und den Erhalt der Zahngesundheit. Patienten, bei denen eine operative Entfernung der Zyste notwendig ist, sollten sich von ihrem Zahnarzt ausführlich zum BEMA 56c-Eingriff beraten lassen.

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