
Konfektionierte Krone (im Seitenzahnbereich in der Regel aus Metall) einschließlich Material- und Laboratoriumskosten in der pädiatrischen Zahnheilkunde
In der Zahnheilkunde gewinnen konfektionierte Kronen, insbesondere im Bereich der Kinderzahnmedizin, zunehmend an Bedeutung. Diese standardisierten Kronen bieten eine effektive und kostengünstige Lösung für die Behandlung von Kariesschäden bei Kindern. In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie alles Wichtige zu diesem BEMA-Begriff aus Teil 1 Kons./Chir. und erhalten wertvolle Einblicke in den Einsatz konfektionierter Kronen in der pädiatrischen Zahnheilkunde.
Was bedeutet der BEMA-Begriff?
BEMA steht für "Bewertungsmaßstab zahnärztlicher Leistungen" und ist ein in Deutschland verbindliches Verzeichnis für Leistungen in der Zahnmedizin. Der spezifische BEMA-Begriff "Konfektionierte Krone (im Seitenzahnbereich in der Regel aus Metall) einschließlich Material- und Laborkosten in der pädiatrischen Zahnheilkunde" beschreibt eine standardisierte, vorgefertigte Zahnkrone, die in der Kinderzahnheilkunde eingesetzt wird.
Diese konfektionierten Kronen unterscheiden sich von individuell angefertigten Kronen, die speziell auf den Patienten abgestimmt sind. Stattdessen handelt es sich um industriell gefertigte Kronen, die in verschiedenen Größen und Materialien, meist aus Metall, erhältlich sind. Ihr Einsatz in der Kinderzahnheilkunde bietet einige Vorteile, die im Folgenden näher erläutert werden.
Welche Schritte inkludiert die Leistung oder der Prozess?
Der Einsatz einer konfektionierten Krone in der pädiatrischen Zahnheilkunde umfasst mehrere Schritte:
Diagnose und Behandlungsplanung: Zunächst wird vom Zahnarzt eine eingehende Untersuchung des Gebisses des Kindes durchgeführt. Dabei wird beurteilt, ob eine konfektionierte Krone die geeignete Behandlungsoption ist. Oft tritt Karies bei Kindern im Bereich der Backenzähne auf, was den Einsatz einer Krone indizieren kann.
Zahnpräparation: Bevor die Krone eingesetzt werden kann, muss der Zahn für die Aufnahme der Krone vorbereitet werden. Dazu wird der Zahn unter Lokalanästhesie beschliffen, um Platz für die Krone zu schaffen. Der Zahnstumpf muss eine bestimmte Form aufweisen, damit die Krone perfekt passt.
Abformung und Anpassung: Nach der Präparation wird eine Abformung des Zahnstumpfes und des umliegenden Gewebes genommen. Anhand dieser Abformung wird im Labor die passende konfektionierte Krone ausgewählt und ggf. leicht angepasst.
Eingliederung der Krone: Sobald die Krone fertiggestellt ist, wird sie vom Zahnarzt sorgfältig auf den präparierten Zahn aufgesetzt und mit einem Spezialzement dauerhaft befestigt.
Nachsorge und Kontrolle: In regelmäßigen Abständen kontrolliert der Zahnarzt den Sitz und die Funktion der Krone. Gegebenenfalls werden Korrekturen oder Anpassungen vorgenommen.
Bei der Auswahl der richtigen Krongröße und -form ist die Erfahrung des Zahnarztes gefragt. Jeder Zahn hat eine leicht andere Anatomie, sodass eine perfekte Anpassung wichtig ist, um Komplikationen zu vermeiden.
Welche Vorteile bringt die konfektionierte Krone in der pädiatrischen Zahnheilkunde?
Der Einsatz konfektionierter Kronen in der Kinderzahnheilkunde bietet einige entscheidende Vorteile:
Zeitersparnis: Im Vergleich zu individuell angefertigten Kronen ist die Behandlung mit konfektionierten Kronen deutlich schneller. Der Zahnarzt muss lediglich den Zahn präparieren und die passende Krone auswählen - ein zeitaufwendiges Herstellen im Labor entfällt.
Kosteneffizienz: Durch die Standardisierung und die Massenproduktion sind konfektionierte Kronen deutlich kostengünstiger als maßgefertigte Einzelanfertigungen. Dies macht sie besonders für Familien mit geringem Einkommen oder Patienten mit Zusatzversicherungsschutz attraktiv.
Verbesserte Ästhetik: Moderne konfektionierte Kronen aus Metall sind deutlich ästhetischer als früher und fallen im Seitenzahnbereich kaum auf. Sie bieten eine gute Alternative zu Amalgamfüllungen.
Hohe Langlebigkeit: Konfektionierte Kronen aus hochwertigem Material sind extrem belastbar und halten in der Regel deutlich länger als herkömmliche Füllungen.
Vereinfachte Handhabung: Für den Zahnarzt ist der Einsatz konfektionierter Kronen deutlich unkomplizierter als die Anfertigung individueller Kronen. Dies ermöglicht eine effizientere Behandlung.
Für wen sind konfektionierte Kronen geeignet bzw. notwendig?
Konfektionierte Kronen in der pädiatrischen Zahnheilkunde sind in erster Linie für Kinder geeignet, bei denen größere Kariesschäden an den Backenzähnen auftreten. Oft handelt es sich um Kinder aus sozial schwachen Familien, bei denen eine kostengünstige Behandlungsmöglichkeit benötigt wird.
Auch Kinder mit besonderen Bedürfnissen, zum Beispiel aufgrund von Entwicklungsstörungen oder Behinderungen, profitieren von der einfachen und schnellen Behandlung mit konfektionierten Kronen. Die standardisierten Lösungen sind in der Regel einfacher und schneller anzuwenden als individuell angefertigte Kronen.
BEMA 14 vs GOZ 2250
Vergleich der Leistungen zwischen GOZ 2250 und BEMA 14
GOZ 2250 beschreibt die Eingliederung einer konfektionierten Krone in der pädiatrischen Zahnheilkunde. Diese Leistung ist besonders wichtig, um die Zahngesundheit von Kindern zu erhalten und die Funktionalität sowie Ästhetik der Zähne zu gewährleisten. Für diese Leistung werden 210 GOZ Punkte angesetzt, was bei Anwendung des GOZ-Faktors von 2,3 zu einem Betrag von 27,16 € führt.
Im Vergleich dazu behandelt die BEMA-Nummer 14 die konfektionierte Krone, die in der Regel aus Metall im Seitenzahnbereich besteht. Diese Leistung umfasst sowohl die Material- als auch die Laborkosten und ist ebenfalls in der pädiatrischen Zahnheilkunde relevant. Hierfür werden 50 BEMA Punkte vergeben, was zu einem Betrag von 52,02 € führt. Der Gleichstandsfaktor für diese Leistung beträgt 4,4.
Der finanzielle Vergleich der beiden Leistungen ergibt ein Defizit von -24,86 € in der GOZ-Abrechnung im Vergleich zur BEMA-Abrechnung. Dies bedeutet, dass die BEMA-Leistung in finanzieller Hinsicht deutlich höher bewertet wird als die GOZ-Leistung.
Die Unterschiede in den Punktwerten und Beträgen verdeutlichen die verschiedenen Bewertungsansätze, die die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und der Bewertungsmaßstab für zahnärztliche Leistungen (BEMA) verwenden. Für Zahnarztpraxen sind solche Unterschiede nicht nur für die Abrechnung wichtig, sondern auch für die strategische Planung der angebotenen Leistungen. Die Wahl zwischen GOZ und BEMA kann sowohl klinische als auch betriebswirtschaftliche Überlegungen in die Praxisgestaltung einbeziehen.
Fazit: 14 Konfektionierte Krone (im Seitenzahnbereich in der Regel aus Metall) einschließlich Material- und Laboratoriumskosten in der pädiatrischen Zahnheilkunde
Konfektionierte Kronen in der pädiatrischen Zahnheilkunde stellen eine effiziente und kostengünstige Behandlungsoption dar, um größere Kariesschäden bei Kindern zu versorgen. Durch die Standardisierung und Massenproduktion bieten sie einige entscheidende Vorteile gegenüber individuell angefertigten Kronen - von der Zeitersparnis bis hin zur verbesserten Ästhetik.
Profitieren Sie von diesem innovativen Behandlungsverfahren und holen Sie sich eine zweite Zahnarztmeinung, um Geld für Ihre Eingriffe zu sparen - Zweite Zahnarztmeinung hilft Ihnen mit einer Auktion!