
BEMA 21 Schutz eines beschliffenen Zahnes und Sicherung der Kaufunktion durch eine provisorische Krone mit Stiftverankerung
Der BEMA 21 bezeichnet die zahnärztliche Leistung, die den Schutz eines beschliffenen Zahnes und die Sicherung der Kaufunktion durch eine provisorische Krone mit Stiftverankerung umfasst. Diese Maßnahme wird häufig ergriffen, wenn ein Zahn stark beschädigt oder geschwächt ist, um die natürliche Zahnstruktur zu erhalten und die Kaufunktion vorübergehend wiederherzustellen. Es handelt sich dabei um einen wichtigen Schritt in der zahnärztlichen Behandlung, der nicht nur die Funktionalität des Gebisses sichert, sondern auch ästhetische Aspekte berücksichtigt. In diesem Artikel wird detailliert auf die verschiedenen Facetten von BEMA 21 eingegangen, um ein umfassendes Verständnis für Patienten zu bieten.
Was bedeutet der BEMA-Begriff 21?
Der BEMA-Begriff 21 beschreibt die zahnärztliche Leistung, die den Einsatz einer provisorischen Krone mit Stiftverankerung zur Stabilisierung eines beschliffenen Zahnes umfasst. Eine provisorische Krone wird in der Regel eingesetzt, wenn ein Zahn für eine dauerhafte Krone vorbereitet wurde, jedoch noch nicht die endgültige Versorgung erfolgt ist. Die Stiftverankerung ist eine technische Lösung, die zusätzliche Stabilität bietet, indem ein Stift im Zahn verankert wird, an dem die Krone befestigt wird. Für Patienten bedeutet dies, dass sie während der Zeit zwischen der Zahnpräparation und der endgültigen Krone eine funktionale und ästhetische Lösung erhalten, die es ihnen ermöglicht, weiterhin normal zu essen und zu sprechen.
Im Kontext von BEMA 21 sind mehrere Fachbegriffe relevant:
Provisorische Krone: Eine vorübergehende Zahnkrone, die zum Schutz eines beschliffenen Zahnes dient, bis die endgültige Krone eingesetzt werden kann.
Stiftverankerung: Ein Verfahren, bei dem ein Stift in den Zahn eingesetzt wird, um die provisorische Krone zu stabilisieren und ihre Position zu sichern.
Zahnpräparation: Der Prozess, bei dem ein Zahn so bearbeitet wird, dass er für eine Krone vorbereitet ist. Hierbei wird die äußere Zahnstruktur in Form gebracht.
Kaufunktion: Die Fähigkeit, mit den Zähnen zu beißen und zu kauen. Eine intakte Kaufunktion ist entscheidend für die Nahrungsaufnahme.
Ästhetik: Bezieht sich auf das Aussehen des Zahnes und der Krone. Ästhetische Überlegungen sind besonders wichtig, wenn die Krone im sichtbaren Bereich der Zähne eingesetzt wird.
Welche Voraussetzungen gibt es für BEMA 21?
Um die Leistungen nach BEMA 21 in Anspruch nehmen zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst ist eine gründliche Untersuchung durch den Zahnarzt erforderlich. Der Zahnarzt wird den Zustand des Zahnes beurteilen und feststellen, ob eine provisorische Krone mit Stiftverankerung sinnvoll ist. Dazu gehören:
Zahnzustand: Der Zahn muss ausreichend Substanz aufweisen, um eine Krone und die Stiftverankerung zu tragen. Bei stark geschädigten Zähnen kann es notwendig sein, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen.
Zahn- und Mundgesundheit: Vor der Anfertigung der provisorischen Krone sollte der Patient eine gute Mundhygiene aufweisen. Entzündungen oder Karies müssen vorab behandelt werden.
Röntgenuntersuchung: Oft ist eine Röntgenaufnahme notwendig, um den Zustand der Wurzel und des umgebenden Gewebes zu überprüfen.
Was umfasst der Begriff?
Der Prozess der Anfertigung und des Einsetzens einer provisorischen Krone mit Stiftverankerung umfasst mehrere Schritte:
Untersuchung und Beratung: Der Zahnarzt führt eine umfassende Untersuchung durch und berät den Patienten über die nächsten Schritte.
Zahnpräparation: Der betroffene Zahn wird bearbeitet, um eine geeignete Form für die Krone zu schaffen. Dabei wird Zahnhartsubstanz abgetragen, um Platz für die Krone zu schaffen.
Stiftverankerung: Falls notwendig, wird ein kleiner Stift in den Zahn eingepflanzt. Dies geschieht in der Regel mit spezieller Zahnmedizinischer Technologie, um den Zahn zu stabilisieren.
Abformung: Eine präzise Abformung des beschliffenen Zahnes wird erstellt, um die provisorische Krone passgenau anzufertigen.
Herstellung der provisorischen Krone: Die provisorische Krone wird individuell angefertigt, oft aus einem biokompatiblen Material, das sowohl funktionale als auch ästhetische Anforderungen erfüllt.
Einsetzen der Krone: Die provisorische Krone wird auf den präparierten Zahn aufgebracht und mit einem speziellen Material fixiert.
Nachsorge: Der Zahnarzt gibt Anweisungen zur Pflege der provisorischen Krone und zur Mundhygiene, um Komplikationen zu vermeiden.
Die Materialien, die für die provisorische Krone verwendet werden, sind in der Regel leicht und stabil, um den Anforderungen des Kauens standzuhalten. Zudem sind sie so gestaltet, dass sie dem natürlichen Zahn farblich ähneln, um die Ästhetik zu wahren.
Welche Vorteile bringt BEMA 21?
Die Verwendung einer provisorischen Krone mit Stiftverankerung im Rahmen von BEMA 21 bietet zahlreiche Vorteile:
Schutz des Zahnes: Die provisorische Krone schützt den beschliffenen Zahn vor weiteren Schäden oder Infektionen, während die endgültige Krone angefertigt wird.
Wiederherstellung der Kaufunktion: Patienten können weiterhin normal kauen und essen, was wichtig für die Nahrungsaufnahme und das allgemeine Wohlbefinden ist.
Ästhetische Verbesserung: Die provisorische Krone kann so gestaltet werden, dass sie dem natürlichen Zahn ähnlich sieht, was das Selbstbewusstsein des Patienten stärkt.
Minimale invasive Technik: Im Vergleich zu anderen zahnärztlichen Eingriffen ist die Anfertigung einer provisorischen Krone relativ schonend und erfordert in der Regel keine umfangreichen chirurgischen Maßnahmen.
Schnelle Ergebnisse: Der gesamte Prozess kann in relativ kurzer Zeit durchgeführt werden, sodass der Patient nicht lange auf die endgültige Lösung warten muss.
Für wen ist es geeignet bzw. notwendig?
BEMA 21 ist für Patienten geeignet, die einen Zahn haben, der für eine Krone präpariert wurde, jedoch noch nicht die endgültige Krone erhalten haben. Dies kann bei Patienten der Fall sein, die:
an Karies oder anderen Zahnerkrankungen leiden, die eine Krone erfordern.
einen Zahnunfall oder eine Verletzung erlitten haben, die den Zahn beschädigt hat.
eine kosmetische Zahnbehandlung benötigen, um das Erscheinungsbild ihrer Zähne zu verbessern.
Fazit
Der BEMA 21 stellt eine wichtige zahnärztliche Leistung dar, die den Schutz eines beschliffenen Zahnes und die Sicherung der Kaufunktion durch eine provisorische Krone mit Stiftverankerung umfasst. Diese Maßnahme bietet Patienten nicht nur funktionale Vorteile, sondern auch ästhetische, indem sie das Erscheinungsbild ihrer Zähne verbessert. Die Voraussetzungen für diese Behandlung sind klar umrissen, und der Prozess selbst ist gut strukturiert, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Für Patienten, die sich über die Behandlung und mögliche weitere Schritte informieren möchten, ist es ratsam, eine Zweite Zahnarztmeinung einzuholen. Dies kann helfen, die beste Entscheidung für die eigene Zahngesundheit zu treffen und möglicherweise Kosten zu sparen.