BEMA 89 Beseitigung grober Artikulations- und Okklusionsstörungen vor Eingliederung von Prothesen und Brücken
Der BEMA-Begriff 89 bezieht sich auf die Beseitigung grober Artikulations- und Okklusionsstörungen, die vor der Eingliederung von Zahnersatz wie Prothesen und Brücken berücksichtigt werden müssen. Diese Störungen können erhebliche Auswirkungen auf das Sprechen, Kauen und die allgemeine Lebensqualität eines Patienten haben. Ein korrekt eingegliedertes Zahnersatzteil trägt nicht nur zur Ästhetik, sondern auch zur Funktionalität des Gebisses bei. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, ist es entscheidend, bestehende Störungen vor der prothetischen Versorgung zu beheben. In den folgenden Abschnitten wird dieser BEMA-Begriff näher erläutert, einschließlich der relevanten Fachbegriffe, Voraussetzungen und Vorteile.
Was bedeutet der BEMA-Begriff 89?
BEMA 89 beschreibt die Notwendigkeit, grobe Artikulations- und Okklusionsstörungen zu beseitigen, bevor Zahnersatz wie Prothesen oder Brücken eingegliedert wird. Artikulationsstörungen beziehen sich auf Schwierigkeiten beim Sprechen, die durch fehlerhafte Zahnstellungen oder Kieferpositionen verursacht werden können. Okklusionsstörungen hingegen beziehen sich auf die Art und Weise, wie die Zähne beim Zusammenbeißen aufeinander treffen. Diese Störungen können zu einer unzureichenden Funktion des Gebisses führen, wodurch das Kauen erschwert und das Risiko von Überbelastungen und Folgeschäden an Zähnen und Kiefergelenk erhöht wird. Für Patienten bedeutet dies, dass sie möglicherweise vor der endgültigen Versorgung mit Zahnersatz eine umfassende zahnärztliche Behandlung benötigen, um eine optimale Funktion und Ästhetik zu gewährleisten.
Welche Begriffe kommen im Kontext von BEMA 89 vor?
Im Zusammenhang mit BEMA 89 sind verschiedene Fachbegriffe von Bedeutung:
- Artikulationsstörung: Dies bezeichnet Schwierigkeiten bei der Lautbildung und dem Sprechen, die oft durch falsche Zahnstellungen oder Kieferfehlstellungen verursacht werden. Eine Korrektur dieser Störungen ist unerlässlich für eine klare Aussprache.
- Okklusion: Die Okklusion beschreibt das Verhältnis der Zähne zueinander, wenn der Kiefer geschlossen ist. Eine fehlerhafte Okklusion kann zu Schmerzen, Kiefergelenksproblemen und erhöhtem Zahnverschleiß führen.
- Prothesen: Dies sind künstliche Zahnteile, die zur Wiederherstellung von fehlenden Zähnen eingesetzt werden. Sie können herausnehmbar (z.B. Teilprothesen) oder festsitzend (z.B. Implantate) sein.
- Brücken: Zahnersatz, der zur Überbrückung von Lücken im Gebiss dient, indem er an benachbarten Zähnen verankert wird. Brücken sind oft eine dauerhafte Lösung für fehlende Zähne.
- Kiefergelenk: Das Gelenk, das den Unterkiefer mit dem Schädel verbindet. Probleme in diesem Bereich können durch fehlerhafte Okklusion oder Artikulation verstärkt werden.
Welche Voraussetzungen gibt es für BEMA 89?
Für die Inanspruchnahme von BEMA 89 sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich:
- Zahnärztliche Untersuchung: Eine umfassende zahnärztliche Untersuchung ist notwendig, um den Zustand der Zähne und des Kiefers zu beurteilen. Dies beinhaltet Röntgenaufnahmen, um versteckte Probleme zu identifizieren.
- Gesunde Mund- und Zahnhygiene: Vor der Durchführung von Maßnahmen zur Beseitigung von Störungen müssen Patienten sicherstellen, dass ihre Mundhygiene in gutem Zustand ist. Dies kann regelmäßige Zahnarztbesuche und professionelle Zahnreinigungen umfassen.
- Korrektur von Kieferfehlstellungen: In vielen Fällen kann es notwendig sein, vorherige Kieferfehlstellungen oder Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Dies kann durch kieferorthopädische Maßnahmen oder chirurgische Eingriffe geschehen.
- Bereitschaft zur Mitarbeit: Patienten sollten bereit sein, aktiv an ihrer Behandlung mitzuwirken, einschließlich der Befolgung von Anweisungen und der Durchführung empfohlener Übungen oder Therapien.
Was umfasst der Begriff?
Der BEMA-Begriff 89 umfasst mehrere Schritte zur Behandlung grober Artikulations- und Okklusionsstörungen:
- Diagnose: Zunächst wird eine gründliche Diagnose durch einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden durchgeführt. Dies beinhaltet eine Untersuchung der Zähne und des Kiefers sowie die Analyse des Sprechverhaltens.
- Behandlungsplan: Auf Basis der Diagnose wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der die notwendigen Schritte zur Korrektur der Störungen festlegt. Dies kann verschiedene Therapien einschließen, abhängig von der Schwere der Störungen.
- Korrekturmaßnahmen: Die Korrektur kann kieferorthopädische Apparate (wie Zahnspangen) oder prothetische Maßnahmen umfassen. Ziel ist es, die Zähne und den Kiefer in eine optimale Position zu bringen.
- Funktionelle Therapie: In einigen Fällen kann eine funktionelle Therapie empfohlen werden, um die Muskulatur des Kiefers zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. Dies kann durch spezielle Übungen oder physiotherapeutische Maßnahmen geschehen.
- Eingliederung von Zahnersatz: Nach erfolgreicher Korrektur der Störungen erfolgt die Eingliederung von Prothesen oder Brücken. Der Zahnarzt sorgt dafür, dass der Zahnersatz optimal sitzt und die Funktionalität gewährleistet ist.
- Nachsorge: Nach der Eingliederung ist eine regelmäßige Nachsorge wichtig, um sicherzustellen, dass der Zahnersatz korrekt funktioniert und keine weiteren Probleme auftreten.
Welche Vorteile bringt BEMA 89?
Die Beseitigung grober Artikulations- und Okklusionsstörungen bietet zahlreiche Vorteile:
Verbesserte Sprachqualität: Durch die Korrektur von Artikulationsstörungen wird die Sprachqualität erheblich verbessert, was das Selbstbewusstsein und die Kommunikationsfähigkeit der Patienten stärkt.
Optimierte Kaufunktion: Eine korrekte Okklusion sorgt dafür, dass Patienten wieder normal kauen können, was zu einer besseren Nahrungsaufnahme und einem verbesserten allgemeinen Wohlbefinden führt.
Prävention von Folgeschäden: Durch die rechtzeitige Behandlung von Störungen können Folgeschäden an Zähnen und Kiefergelenken vermieden werden, was langfristig Kosten und Schmerzen spart.
Ästhetische Verbesserung: Die Korrektur von Zahnfehlstellungen führt oft zu einer ästhetischen Verbesserung des Lächelns, was das Selbstbewusstsein der Patienten steigert.
Langfristige Stabilität: Eine gründliche Behandlung sorgt für eine langfristige Stabilität der zahnmedizinischen Ergebnisse, was die Lebensqualität der Patienten nachhaltig verbessert.
BEMA 89 ist für Patienten geeignet, die unter groben Artikulations- und Okklusionsstörungen leiden. Dies können Personen sein, die Schwierigkeiten beim Sprechen oder Kauen haben, sowie solche mit sichtbaren Zahnfehlstellungen. Auch Patienten, die sich auf die Eingliederung von Zahnersatz vorbereiten, sollten diese Maßnahmen in Betracht ziehen, um eine optimale Funktion und Ästhetik zu gewährleisten.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BEMA 89 eine wichtige Rolle in der zahnmedizinischen Versorgung spielt. Die Beseitigung grober Artikulations- und Okklusionsstörungen ist entscheidend, um eine erfolgreiche Eingliederung von Zahnersatz zu gewährleisten. Durch die Kombination aus Diagnostik, Behandlung und Nachsorge wird sichergestellt, dass Patienten sowohl funktional als auch ästhetisch von ihrem Zahnersatz profitieren.
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