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BEMA 91d: Brückenversorgung mit Teleskopkronen erklärt

Versorgung eines Lückengebisses durch eine Brücke, bei Verwendung von Teleskopkronen im Zusammenhang mit einer herausnehmbaren Prothese, je Pfeilerzahn, Teleskop-/Konuskrone

Der Begriff BEMA 91d bezieht sich auf die zahnmedizinische Leistung zur Versorgung eines Lückengebisses durch eine Brücke. Diese Leistung wird speziell bei der Verwendung von Teleskopkronen in Verbindung mit herausnehmbaren Prothesen erbracht. Eine Brücke dient dazu, fehlende Zähne zu ersetzen und die Funktion sowie die Ästhetik des Gebisses wiederherzustellen. Diese Maßnahme ist besonders wichtig für die Kaufunktion und das allgemeine Wohlbefinden der Patienten. In diesem Artikel werden die verschiedenen Aspekte von BEMA 91d detailliert erläutert, einschließlich der medizinischen Begriffe, Voraussetzungen und Vorteile.

Was bedeutet der BEMA-Begriff 91d?

BEMA 91d steht für die zahnärztliche Leistung zur Versorgung eines Lückengebisses durch eine Brücke, die auf Teleskopkronen basiert. Diese spezifische Methode wird häufig eingesetzt, wenn ein Patient einen oder mehrere Zähne verloren hat und eine dauerhafte Lösung benötigt, die gleichzeitig die Möglichkeit einer herausnehmbaren Prothese berücksichtigt. Teleskopkronen sind spezielle Zahnkronen, die auf die verbleibenden Zähne aufgebracht werden. Die innere Krone, die als Primärkrone bezeichnet wird, wird auf den Pfeilerzahn zementiert, während die äußere Krone, die als Sekundärkrone bezeichnet wird, die Brücke hält. Für Patienten bedeutet dies, dass sie eine stabile und funktionale Lösung für fehlende Zähne erhalten, die sich harmonisch in ihre Mundsituation einfügt.

Welche Begriffe kommen im Kontext von BEMA 91d vor?

Im Zusammenhang mit BEMA 91d sind einige Fachbegriffe von Bedeutung:
Teleskopkrone: Eine spezielle Zahnkrone, die auf den natürlichen Zahn aufgebracht wird. Die innere Krone wird fest zementiert, während die äußere Krone die Brücke oder Prothese stützt.


Pfeilerzahn: Der natürliche Zahn, auf dem die Teleskopkrone befestigt wird. Diese Zähne sind entscheidend für die Stabilität der gesamten Versorgung.


Herausnehmbare Prothese: Eine Prothese, die vom Patienten selbst eingesetzt und herausgenommen werden kann. Sie wird häufig in Kombination mit einer Brücke verwendet.


Brücke: Ein fester Zahnersatz, der verwendet wird, um eine Lücke im Gebiss zu schließen, indem benachbarte Zähne als Stützpfeiler genutzt werden.


Zahnersatz: Allgemeiner Begriff für alle Arten von künstlichen Zähnen, die zur Wiederherstellung der Kaufunktion und Ästhetik eingesetzt werden.

Welche Voraussetzungen gibt es für BEMA 91d?

Um von der BEMA-Leistung 91d profitieren zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst ist es wichtig, dass der Patient über gesunde Pfeilerzähne verfügt, auf denen die Teleskopkronen befestigt werden sollen. Dies bedeutet, dass die Zähne kariesfrei und stabil sein müssen, um die notwendige Unterstützung für die Brücke zu bieten.
Darüber hinaus sollte der Patient über eine gute Mundhygiene verfügen, um Komplikationen wie Entzündungen oder Infektionen zu vermeiden. Vor dem Eingriff ist oft eine umfassende zahnärztliche Untersuchung erforderlich, um den Zustand der Zähne und des Zahnfleisches zu beurteilen. Bei Bedarf kann eine Zahnreinigung oder eine Behandlung von bestehenden Zahnproblemen notwendig sein, um die Voraussetzungen für die Anwendung von BEMA 91d zu schaffen.

Was umfasst der Begriff?

Die Leistung BEMA 91d umfasst mehrere Schritte, die sorgfältig durchgeführt werden müssen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Hier sind die einzelnen Schritte im Detail:
Eingehende Untersuchung: Der Zahnarzt führt zu Beginn eine umfassende Untersuchung des Gebisses durch. Dabei wird der Zustand der Pfeilerzähne und des Zahnfleisches überprüft.


Behandlungsplanung: Basierend auf den Untersuchungsergebnissen wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. Dieser Plan berücksichtigt die spezifischen Bedürfnisse des Patienten und die Anzahl der benötigten Teleskopkronen und Brücken.


Zahnpräparation: Die Pfeilerzähne werden für die Teleskopkronen präpariert. Dies beinhaltet das Beschleifen der Zähne, um Platz für die Krone zu schaffen.


Abformung: Eine präzise Abformung der präparierten Zähne wird durchgeführt, damit die Teleskopkronen und die Brücke passgenau angefertigt werden können. Diese Abformung ist entscheidend für den späteren Sitz der Prothese.


Anfertigung der Teleskopkronen: Im Labor werden die Teleskopkronen entsprechend der Abformung gefertigt. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen, da Präzision und Qualität hier von großer Bedeutung sind.


Einprobe der Kronen: Nach der Anfertigung erfolgt eine Einprobe, bei der der Zahnarzt überprüft, ob die Kronen gut passen und die Bisshöhe korrekt ist.


Zementierung: Sind die Teleskopkronen passgenau, werden sie dauerhaft zementiert. Dies erfolgt in der Regel in einer zweiten Sitzung.


Anpassung der Brücke: Nach der Zementierung der Teleskopkronen wird die Brücke angepasst und in Position gebracht. Auch hier ist eine präzise Anpassung wichtig, um eine optimale Funktion zu gewährleisten.


Nachsorge: Nach dem Eingriff sind regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen notwendig, um sicherzustellen, dass die Brücke und die Teleskopkronen in einwandfreiem Zustand bleiben.


Materialien, die in diesem Prozess verwendet werden, sind meist hochwertige Dentallegierungen für die Teleskopkronen sowie Keramik für die sichtbaren Teile der Brücke. Diese Materialien sind biokompatibel und tragen zur Langlebigkeit und Ästhetik des Zahnersatzes bei.

Welche Vorteile bringt BEMA 91d?

Die Versorgung eines Lückengebisses durch die BEMA 91d hat mehrere Vorteile:
Stabilität: Teleskopkronen bieten eine stabile Basis für die Brücke, wodurch ein fester und sicher sitzender Zahnersatz entsteht.


Ästhetik: Die Brücke kann so gestaltet werden, dass sie natürlich aussieht und sich harmonisch in das bestehende Gebiss einfügt. Dies verbessert das Erscheinungsbild des Patienten erheblich.


Funktionalität: Mit einer Brücke kann die Kaufunktion wiederhergestellt werden, was es dem Patienten ermöglicht, wieder normal zu essen und zu sprechen, ohne Einschränkungen.


Flexibilität: Die Kombination von Teleskopkronen und herausnehmbaren Prothesen ermöglicht eine flexible Handhabung, da die Prothese bei Bedarf leicht entfernt werden kann.


Langfristige Lösung: BEMA 91d bietet eine dauerhafte Lösung für fehlende Zähne, die bei richtiger Pflege viele Jahre halten kann.

Für wen ist BEMA 91d geeignet?

BEMA 91d ist besonders geeignet für Patienten, die eines oder mehrere Zähne verloren haben und eine stabile, ästhetische Lösung suchen. Insbesondere Personen, die bereits über gesunde Pfeilerzähne verfügen und eine herausnehmbare Prothese in Betracht ziehen, können von dieser Behandlung profitieren. Es ist wichtig, dass die Patienten bereit sind, regelmäßige Zahnarztbesuche zur Nachsorge wahrzunehmen, um die Langlebigkeit der Behandlung sicherzustellen.

BEMA 91d vs GOZ 5100

Die Unterschiede in den Punktwerten und Beträgen verdeutlichen, dass GOZ und BEMA unterschiedliche Ansätze zur Vergütung zahnmedizinischer Leistungen haben. Diese Unterschiede sind für Zahnarztpraxen von Bedeutung, da sie sowohl die Abrechnung als auch die strategische Planung von Behandlungen beeinflussen können. Die Wahl zwischen diesen Abrechnungssystemen hat somit erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Effizienz der Praxis sowie auf die Zufriedenheit der Patienten.

Der Vergleich zeigt, dass die GOZ-Leistung ein Defizit von -25,58 € im Vergleich zur BEMA-Abrechnung aufweist, was darauf hindeutet, dass die BEMA-Leistung finanziell vorteilhafter ist.

GOZ 5100 beschreibt das Erneuern des Sekundärteils einer Teleskopkrone, einschließlich der Abformung. Für diese Leistung sind 450 GOZ Punkte angesetzt, was bei einem GOZ-Faktor von 2,3 zu einem Betrag von 58,21 € führt. Diese Maßnahme ist wichtig, um die Funktionalität und Stabilität der Teleskopkrone zu gewährleisten.

Im Gegensatz dazu behandelt die BEMA-Nummer 91d das Erneuern des Sekundärteils einer Teleskopkrone ohne die Abformung. Diese Leistung wird mit 95 BEMA Punkten bewertet, was zu einem Betrag von 83,79 € führt. Der Gleichstandsfaktor für diese Leistung beträgt 3,31.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BEMA 91d eine wertvolle zahnmedizinische Leistung darstellt, die es ermöglicht, Lückengebisse durch eine Brücke mit Teleskopkronen zu versorgen. Diese Methode bietet nicht nur eine funktionale, sondern auch eine ästhetische Lösung für Patienten mit Zahnverlust. Durch die sorgfältige Planung und Ausführung des Verfahrens können dauerhafte Ergebnisse erzielt werden, die zur Lebensqualität der Patienten beitragen.

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BEMA-Ziffern
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