
Versorgung eines Lückengebisses durch eine Brücke je Spanne
Die zahnmedizinische Versorgung eines Lückengebisses durch eine Brücke ist ein zentraler Bestandteil der zahnärztlichen Prothetik. Der BEMA-Begriff 92 beschreibt dabei die spezifische Leistung, die Zahnarztpraxen erbringen können, um fehlende Zähne zu ersetzen und die Funktionalität sowie Ästhetik des Gebisses wiederherzustellen. Eine Brücke ist eine Form des Zahnersatzes, die benachbarte Zähne nutzt, um eine Lücke zu schließen. Die Notwendigkeit solcher Behandlungen ergibt sich oft aus Zahnverlust durch Karies, Parodontitis oder Unfälle. In diesem Artikel werden die medizinischen Aspekte, Voraussetzungen und Vorteile dieser Behandlung detailliert erläutert.
Was bedeutet der BEMA-Begriff 92?
Der BEMA-Begriff 92 bezeichnet die zahnärztliche Leistung zur Versorgung eines Lückengebisses durch eine Brücke, die je Spanne berechnet wird. Eine „Spanne“ bezieht sich hierbei auf die Anzahl der Zähne, die durch die Brücke ersetzt werden. Diese Behandlung ist für Patienten von großer Bedeutung, da sie nicht nur die Kaufunktion wiederherstellt, sondern auch die Ästhetik des Lächelns verbessert. Patienten, die an einer Lücke im Gebiss leiden, können durch eine Brücke wieder ein vollständiges Gebiss erhalten, was sich positiv auf ihre Lebensqualität auswirkt. Die Brücke wird dabei an den verbleibenden Zähnen verankert, die als „Pfeiler“ fungieren.
Welche Begriffe kommen im Kontext von BEMA 92 vor?
Im Zusammenhang mit BEMA 92 gibt es mehrere relevante Fachbegriffe:
Zahnersatz: Dies bezeichnet alle künstlichen Zähne, die zur Wiederherstellung der Zahnreihe verwendet werden.
Pfeilerzähne: Diese Zähne dienen als Halter für die Brücke und müssen in der Regel beschliffen werden, um die Brücke zu befestigen.
Lücke: Der Bereich im Gebiss, wo ein oder mehrere Zähne fehlen.
Prothetik: Der Fachbereich der Zahnmedizin, der sich mit dem Ersatz fehlender Zähne beschäftigt.
Kronen: Diese sind Teil der Brücke und werden auf die Pfeilerzähne gesetzt, um die Brücke zu stabilisieren.
Welche Voraussetzungen gibt es für BEMA 92?
Bevor eine Behandlung nach BEMA 92 durchgeführt werden kann, müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein:
Zahnmedizinische Untersuchung: Der Zahnarzt führt eine gründliche Untersuchung der Mund- und Zahngesundheit durch. Dies umfasst Röntgenaufnahmen, um den Zustand der Pfeilerzähne und des Kieferknochens zu beurteilen.
Gesunde Pfeilerzähne: Die Zähne, die als Pfeiler dienen sollen, müssen gesund sein. Vorhandene Karies oder Parodontitis müssen behandelt werden.
Mundhygiene: Der Patient sollte über eine gute Mundhygiene verfügen, um das Risiko von Infektionen und Komplikationen zu minimieren.
Finanzielle Absicherung: Insbesondere bei privatversicherten Patienten sollte im Vorfeld geklärt werden, welche Kosten übernommen werden.
Was umfasst der Begriff?
Die Versorgung eines Lückengebisses durch eine Brücke umfasst mehrere Schritte:
Voruntersuchung: Der Zahnarzt untersucht die Mundgesundheit und klärt den Patienten über die Behandlungsmöglichkeiten auf.
Abformung: Eine präzise Abformung des Gebisses wird durchgeführt, um ein passgenaues Modell für die Brücke zu erstellen.
Präparation der Pfeilerzähne: Die Pfeilerzähne werden so bearbeitet, dass sie optimal für die Aufnahme der Kronen geeignet sind. Hierbei wird Zahnhartsubstanz abgetragen.
Provisorische Versorgung: Oft wird eine provisorische Brücke eingesetzt, um die Ästhetik und Funktion während der Wartezeit auf die endgültige Brücke zu gewährleisten.
Fertigung der Brücke: In einem zahntechnischen Labor wird die Brücke nach den Abformungen und Vorgaben des Zahnarztes angefertigt.
Einpassung: Die fertige Brücke wird in der Zahnarztpraxis eingesetzt und auf Passgenauigkeit sowie Ästhetik überprüft.
Nachkontrolle: Eine Nachkontrolle erfolgt, um sicherzustellen, dass die Brücke gut sitzt und keine Beschwerden verursacht.
Die Materialien, die für die Herstellung von Brücken verwendet werden, können variieren. Häufig kommen Keramik, Metall oder eine Kombination aus beidem zum Einsatz. Keramische Brücken bieten eine ästhetische Lösung, während metallische Brücken besonders stabil sind.
Welche Vorteile bringt BEMA 92?
Die Versorgung eines Lückengebisses durch eine Brücke gemäß BEMA 92 bietet zahlreiche Vorteile:
Wiederherstellung der Kaufunktion: Durch die Brücke können Patienten wieder problemlos kauen und sprechen, was die Lebensqualität erheblich verbessert.
Ästhetische Verbesserung: Eine Brücke schließt die Lücke im Gebiss und verbessert somit das äußere Erscheinungsbild.
Verhinderung von Zahnwanderung: Fehlende Zähne können zu einer Verschiebung der benachbarten Zähne führen. Eine Brücke stabilisiert die Zahnanordnung.
Langfristige Lösung: Bei entsprechender Pflege kann eine Brücke viele Jahre halten, was sie zu einer nachhaltigen Lösung für Zahnverlust macht.
Individuelle Anpassung: Brücken können individuell angepasst werden, um sowohl Funktionalität als auch Ästhetik zu berücksichtigen.
Für wen ist BEMA 92 geeignet bzw. notwendig?
Die Leistung nach BEMA 92 ist für Patienten geeignet, die an einem Lückengebiss leiden. Dazu zählen:
- Personen, die durch Unfälle Zähne verloren haben.
- Patienten mit Zahnverlust aufgrund von Karies oder Parodontitis.
- Menschen, die aus ästhetischen Gründen eine Verbesserung ihrer Zahnsituation wünschen.
Insgesamt ist die Brückenversorgung eine wichtige Option in der zahnmedizinischen Versorgung für viele Menschen.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BEMA 92 eine wesentliche zahnärztliche Leistung zur Versorgung von Lückengebissen durch Brücken darstellt. Diese Behandlung verbessert nicht nur die Kaufunktion, sondern auch die Ästhetik und Lebensqualität der Patienten. Es ist wichtig, die Voraussetzungen und den Ablauf der Behandlung zu verstehen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
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