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BEMA 97a (i): Totale Prothese im Oberkiefer leicht erklärt

Totale Prothese/Cover-Denture-Prothese im Oberkiefer

Die totale Prothese, auch bekannt als Cover-Denture-Prothese, ist ein zahnmedizinisches Hilfsmittel, das für Patienten ohne natürliche Zähne im Oberkiefer entwickelt wurde. Diese Art der Prothese bietet eine funktionale und ästhetische Lösung für Menschen, die aufgrund von Zahnverlust Schwierigkeiten beim Kauen oder Sprechen haben. Mit der BEMA-Nummer 97a (i) wird diese Leistung im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung abgebildet. In diesem Artikel werden die verschiedenen Aspekte dieser Prothese erläutert, einschließlich ihrer Bedeutung, der relevanten Fachbegriffe, der Voraussetzungen, des Ablaufs und der Vorteile.

Was bedeutet der BEMA-Begriff 97a (i)?

Der BEMA-Begriff 97a (i) beschreibt die totale Prothese im Oberkiefer, eine herausnehmbare Zahnprothese, die das Ziel hat, die Funktionalität und Ästhetik des Gebisses wiederherzustellen. Sie kommt zum Einsatz, wenn alle Zähne im Oberkiefer fehlen. Diese Prothese wird individuell angepasst und ermöglicht es dem Patienten, wieder normal zu essen und zu sprechen. Für viele Patienten stellt die totale Prothese eine wesentliche Verbesserung ihrer Lebensqualität dar, da sie soziale Interaktionen erleichtert und das Selbstbewusstsein stärkt. Die Anpassung erfolgt durch einen Zahnarzt, der dabei hilft, die Prothese optimal auf die Mundanatomie des Patienten abzustimmen.

Welche Begriffe kommen im Kontext von BEMA 97a (i) vor?

Im Zusammenhang mit der totalen Prothese im Oberkiefer gibt es mehrere wichtige Fachbegriffe, die für das Verständnis entscheidend sind:
Prothese: Eine Prothese ist ein künstlicher Ersatz für fehlende Zähne und kann entweder total (für alle Zähne) oder partiell (für einige Zähne) sein.
Oberkiefer: Der Oberkiefer ist der obere Teil des Kiefers, der die oberen Zähne und das Zahnfleisch umfasst. Bei der totalen Prothese im Oberkiefer wird dieser Bereich ersetzt.
Abformung: Dies ist der Prozess, bei dem ein Abdruck des Gebisses genommen wird, um die Prothese individuell anzufertigen. Dies geschieht in der Regel mit speziellen Abformmaterialien, die die Form des Kiefers genau wiedergeben.
Bissnahme: Bei der Bissnahme wird ermittelt, wie die Zähne des Oberkiefers und des Unterkiefers zueinander stehen. Diese Information ist entscheidend für die korrekte Anpassung der Prothese.
Retention: Dieser Begriff beschreibt die Fähigkeit der Prothese, im Mund zu bleiben und nicht zu verrutschen. Bei der totalen Prothese im Oberkiefer wird die Retention durch das Zahnfleisch und eventuell durch Haftmittel unterstützt.

Welche Voraussetzungen gibt es fĂĽr BEMA 97a (i)?

Um eine totale Prothese im Oberkiefer in Anspruch nehmen zu können, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein:
Zahnstatus: Alle Zähne im Oberkiefer müssen fehlen. In einigen Fällen kann auch eine bereits vorhandene Prothese ersetzt werden.
Mundgesundheit: Der Patient sollte eine gute Mundgesundheit haben, das bedeutet, dass keine akuten EntzĂĽndungen oder Erkrankungen im Mundraum vorliegen. Vor der Anfertigung der Prothese sollten etwaige Probleme behoben werden.
Kieferverhältnisse: Der Zahnarzt wird die Kieferverhältnisse genau prüfen, um sicherzustellen, dass die Prothese optimal sitzt. Eine schlechte Kieferstellung kann die Funktion der Prothese beeinträchtigen.
Psychische Bereitschaft: Patienten sollten bereit sein, sich an das Tragen einer Prothese zu gewöhnen, da dies eine Umstellung darstellt.

Was umfasst der Begriff?

Der Prozess der Anfertigung und Anpassung einer totalen Prothese im Oberkiefer umfasst mehrere Schritte:
Erstberatung: In einer ersten Beratung wird der Zahnarzt den Zustand des Mundes und der Kiefer überprüfen. Der Patient erhält Informationen über den Ablauf und die Möglichkeiten.
Abformung: Im nächsten Schritt wird eine Abformung des Oberkiefers durchgeführt. Hierbei wird ein spezielles Material verwendet, das die Form des Kiefers genau abbildet.
Bissnahme: Nach der Abformung folgt die Bissnahme, um die korrekte Position der Zähne zu bestimmen. Dies ist wichtig für die Funktionalität der Prothese.
Prothesenanpassung: Der Zahnarzt erstellt ein Prototyp, den der Patient anprobieren kann. Anhand von RĂĽckmeldungen wird die Prothese weiter angepasst.
Endanpassung: Nach mehreren Anpassungsschritten wird die endgĂĽltige Prothese angefertigt. Diese wird dann im Mund des Patienten eingesetzt und auf die richtige Passform und Funktion ĂĽberprĂĽft.
Nachsorge: Nach dem Einsetzen der Prothese sind regelmäßige Nachsorgetermine wichtig, um die Passgenauigkeit und den Komfort zu gewährleisten.
Die verwendeten Materialien fĂĽr eine totale Prothese bestehen in der Regel aus Kunststoffen oder speziellen Legierungen, die sowohl leicht als auch stabil sind. Der Zahnarzt informiert den Patienten ĂĽber die besten Optionen, die fĂĽr seine individuellen BedĂĽrfnisse geeignet sind.

Welche Vorteile bringt BEMA 97a (i)?

Die totale Prothese im Oberkiefer bietet zahlreiche Vorteile:
Wiederherstellung der Kaufunktion: Patienten können wieder normal essen. Dies verbessert die Lebensqualität erheblich, da die Nahrungsaufnahme einfacher wird.
Ästhetische Verbesserung: Eine gut angepasste Prothese kann das Erscheinungsbild erheblich verbessern, da sie das Lächeln und die Gesichtsform unterstützt.
Sprachverbesserung: Viele Patienten berichten von einer Verbesserung ihrer Sprache, da die Prothese das Sprechen erleichtert und das Risiko von Sprachfehlern verringert.
Selbstbewusstsein: Das Tragen einer Prothese kann das Selbstbewusstsein stärken, da Patienten sich wieder wohler in sozialen Situationen fühlen.
Einfache Handhabung: Totale Prothesen sind relativ einfach zu handhaben und können vom Patienten selbst eingesetzt und herausgenommen werden.

FĂĽr wen ist BEMA 97a (i) geeignet?

Die totale Prothese im Oberkiefer ist besonders geeignet für Patienten, die alle Zähne im Oberkiefer verloren haben oder deren Zähne irreparabel beschädigt sind. Personen, die mit einer bestehenden Prothese unzufrieden sind oder Schwierigkeiten beim Kauen oder Sprechen haben, können ebenfalls von dieser Behandlung profitieren. Zudem ist sie eine Option für ältere Menschen, die häufig unter Zahnverlust leiden.

Fazit

Die totale Prothese im Oberkiefer, geregelt durch den BEMA 97a (i), stellt eine wichtige zahnmedizinische Lösung für Patienten dar, die unter Zahnverlust leiden. Sie verbessert die Kaufunktion, das ästhetische Erscheinungsbild und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Die sorgfältige Anpassung und individuelle Betreuung durch den Zahnarzt sind entscheidend für den Erfolg der Behandlung.

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