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BEMA 98e (i): Metallbasis in besonderen Ausnahmefällen

Verwendung einer Metallbasis in besonderen Ausnahmefällen, zu den Bewertungszahlen nach den Nrn. 97 a oder b zusätzlich

Der BEMA-Begriff 98e (i) bezieht sich auf die Verwendung von Metallbasen in besonderen Ausnahmefällen bei zahnmedizinischen Behandlungen. Diese Regelung ist Teil des Bewertungsmaßstabs für zahnärztliche Leistungen in Deutschland (BEMA), der die Abrechnung von zahnärztlichen Leistungen und deren Vergütung regelt. Insbesondere die Verwendung einer Metallbasis kann in speziellen Situationen erforderlich werden, um die Funktionalität und Langlebigkeit zahnärztlicher Versorgungen zu gewährleisten. In diesem Artikel wird der Begriff BEMA 98e (i) ausführlich erläutert, einschließlich der relevanten Voraussetzungen, Schritte, Vorteile und der Zielgruppe, die von dieser Regelung profitieren kann.

Was bedeutet der BEMA-Begriff 98e (i)?

BEMA 98e (i) bezeichnet die Möglichkeit, in besonderen Ausnahmefällen eine Metallbasis für zahnärztliche Prothesen zu verwenden. In der Regel kommen Kunststoffbasen zum Einsatz, jedoch können bestimmte klinische Situationen die Verwendung einer Metallbasis erforderlich machen. Dies kann insbesondere der Fall sein, wenn eine höhere Stabilität oder eine verbesserte Ästhetik benötigt wird. Für Patienten bedeutet dies, dass in bestimmten Fällen eine kostspieligere, aber funktional überlegene Lösung gewählt werden kann, die die Lebensqualität und den Komfort beim Tragen von Prothesen verbessert.

Welche Begriffe kommen im Kontext von BEMA 98e (i) vor?

Im Zusammenhang mit BEMA 98e (i) sind mehrere Fachbegriffe relevant:
Prothese: Eine Prothese ist ein zahnmedizinisches Hilfsmittel, das eingesetzt wird, um fehlende Zähne zu ersetzen. Es gibt verschiedene Arten von Prothesen, darunter Teilprothesen und Vollprothesen.
Metallbasis: Dies bezieht sich auf die Grundlage einer Prothese, die aus Metall gefertigt ist. Sie bietet eine höhere Festigkeit und Haltbarkeit im Vergleich zu Kunststoffbasen.
Zahnmedizinische Versorgung: Dies ist ein Überbegriff für alle Maßnahmen, die zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Zahn- und Mundgesundheit durchgeführt werden.
BEMA: Der Bewertungsmaßstab für zahnärztliche Leistungen ist ein System, das die Abrechnung von zahnmedizinischen Leistungen in Deutschland regelt.
Kunststoffbasis: Dies ist die gängigere Art von Prothesenbasis, die in der Regel leichter und kostengünstiger ist, jedoch in bestimmten Fällen nicht die gleiche Stabilität wie eine Metallbasis bietet.

Welche Voraussetzungen gibt es für BEMA 98e (i)?

Für die Inanspruchnahme der Regelung BEMA 98e (i) sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich. Zunächst muss der Patient eine umfassende zahnärztliche Untersuchung durchlaufen, um den Zustand der Mund- und Zahngesundheit festzustellen. Es ist wichtig, dass die Zähne und das Zahnfleisch gesund sind, da eine Metallbasis in der Regel für Patienten mit spezifischen zahnmedizinischen Bedürfnissen empfohlen wird.
 

Darüber hinaus sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
Indikation: Der Zahnarzt muss nachweisen, dass die Verwendung einer Metallbasis medizinisch notwendig ist.
Gesundheitszustand: Patienten mit bestimmten Erkrankungen oder anatomischen Gegebenheiten können von der Verwendung einer Metallbasis profitieren.
Finanzielle Aspekte: Die Kosten für die Verwendung einer Metallbasis können höher sein als für Kunststoffbasen, und es ist wichtig, die finanziellen Möglichkeiten des Patienten zu berücksichtigen.

Was umfasst der Begriff?

Der BEMA 98e (i) umfasst mehrere Schritte, die bei der Verwendung einer Metallbasis für Prothesen zu beachten sind:
Diagnose: Der Zahnarzt führt eine gründliche Untersuchung durch, um den Zustand der Zähne und des Zahnfleisches zu bewerten und die Notwendigkeit einer Metallbasis zu ermitteln.
Planung: Basierend auf der Diagnose wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der die Verwendung einer Metallbasis vorsieht.
Materialwahl: Der Zahnarzt wählt das geeignete Metall für die Basis aus. Häufig verwendete Metalle sind z.B. Titan oder Edelmetalle, die für ihre Biokompatibilität und Haltbarkeit bekannt sind.
Anfertigung der Prothese: Die Metallbasis wird in einem zahnmedizinischen Labor hergestellt. Dies erfordert präzise Abformungen und eine genaue Anpassung an den Kiefer des Patienten.
Anpassung: Nach der Fertigstellung wird die Prothese in der Praxis angepasst. Der Zahnarzt stellt sicher, dass die Prothese optimal sitzt und gut funktioniert.
Nachsorge: Regelmäßige Nachsorgetermine sind wichtig, um sicherzustellen, dass die Prothese weiterhin gut sitzt und der Patient keine Beschwerden hat.


Die Verwendung von Metallbasen hat mehrere Vorteile, darunter:

  • Haltbarkeit: Metallbasen sind deutlich stabiler und langlebiger als Kunststoffbasen.
  • Ästhetik: In vielen Fällen bieten sie eine bessere Anpassung an das Zahnfleisch, was zu einer natürlicheren Erscheinung führt.
  • Komfort: Metallbasen können dazu beitragen, Druckstellen und Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Welche Vorteile bringt BEMA 98e (i)?

Die Verwendung von BEMA 98e (i) zur Anwendung einer Metallbasis bietet zahlreiche Vorteile:
Erhöhte Stabilität: Metallbasen sind widerstandsfähiger und bieten eine bessere Unterstützung für die Prothese, was besonders bei größeren Zahnlücken von Vorteil ist.
Längere Lebensdauer: Prothesen mit Metallbasen haben in der Regel eine längere Lebensdauer, was langfristig Kosten spart.
Bessere Anpassungsfähigkeit: Die Anpassung an den Kiefer und das Zahnfleisch ist oft besser, was den Tragekomfort erhöht.
Weniger Anpassungsbedarf: Aufgrund der höheren Stabilität sind weniger Anpassungen erforderlich, was den Behandlungskomfort für den Patienten verbessert.
Ästhetische Vorteile: Metallbasen können oft ästhetisch ansprechender gestaltet werden und bieten eine bessere Farbangleichung an das natürliche Zahnfleisch.

Für wen ist BEMA 98e (i) geeignet bzw. notwendig?

BEMA 98e (i) ist besonders geeignet für Patienten, die:

  • Fehlende Zähne haben und eine Prothese benötigen.
  • Aufgrund anatomischer Gegebenheiten oder spezifischer zahnmedizinischer Bedingungen eine stabilere Prothese benötigen.
  • Wert auf eine langlebige und komfortable Lösung legen.

Diese Regelung kann auch für ältere Patienten von Bedeutung sein, bei denen eine höhere Stabilität und Haltbarkeit gewünscht ist.

Fazit

BEMA 98e (i) bietet eine wertvolle Möglichkeit, in besonderen Ausnahmefällen eine Metallbasis für zahnmedizinische Prothesen zu verwenden. Diese Regelung stellt sicher, dass Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten, insbesondere in komplexen zahnmedizinischen Situationen. Die Vorteile von Stabilität, Haltbarkeit und Ästhetik machen diese Option besonders attraktiv.

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