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ATG Parodontologisches Aufklärungs- und Therapiegespräch

Parodontologisches Aufklärungs- und Therapiegespräch

Das parodontologische Aufklärungs- und Therapiegespräch, abgekürzt ATG, ist ein zentraler Bestandteil der zahnärztlichen Versorgung im Bereich der Parodontologie. Es dient der umfassenden Aufklärung und Planung von Therapien zur Behandlung von Zahnfleischerkrankungen. Diese Erkrankungen können, wenn sie unbehandelt bleiben, zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Zahnverlust. Im Rahmen des ATG werden Patienten über den Zustand ihres Zahnfleisches informiert, die Notwendigkeit von Behandlungen erläutert und individuelle Therapiepläne erstellt. Zusätzlich wird auf die Bedeutung der Mundhygiene und regelmäßigen Kontrollen eingegangen, um langfristige Erfolge zu sichern.

Was bedeutet der BEMA-Begriff ATG?

Der BEMA-Begriff ATG steht für das parodontologische Aufklärungs- und Therapiegespräch, welches im Rahmen der zahnärztlichen Abrechnung nach dem Bewertungsmaßstab für zahnärztliche Leistungen (BEMA) definiert ist. Dieses Gespräch wird in der Regel durchgeführt, wenn bei einem Patienten Anzeichen von Parodontitis – einer entzündlichen Erkrankung des Zahnfleisches – festgestellt werden. Für Patienten bedeutet dies, dass sie eine detaillierte Beratung über ihren aktuellen Gesundheitszustand erhalten und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten kennenlernen. Das ATG ist ein wichtiger Schritt, um den Patienten in den Behandlungsprozess einzubeziehen und ihnen ein besseres Verständnis für die Notwendigkeit und die Ziele der vorgeschlagenen Therapien zu vermitteln.

Welche Begriffe kommen im Kontext von BEMA ATG vor?

Im Zusammenhang mit dem BEMA ATG sind mehrere Fachbegriffe relevant, die für das Verständnis der Thematik wichtig sind:
Parodontitis: Dies ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, die zu Zahnfleischschwund und letztlich zu Zahnverlust führen kann, wenn sie nicht behandelt wird. Sie entsteht meist durch bakterielle Beläge auf den Zähnen.


Parodontologie: Dieses Fachgebiet der Zahnmedizin beschäftigt sich mit der Prävention, Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Zahnhalteapparates, zu dem Zahnfleisch, Wurzelhaut und Kieferknochen gehören.


Therapieplan: Ein individueller Plan, der die notwendigen Schritte zur Behandlung einer Erkrankung festlegt. Im Rahmen des ATG wird ein solcher Therapieplan erstellt, um die bestmögliche Versorgung des Patienten sicherzustellen.


Mundhygiene: Die regelmäßige und gründliche Pflege der Zähne und des Zahnfleisches, um Erkrankungen vorzubeugen. Sie ist ein zentraler Bestandteil jeder parodontologischen Behandlung.


Zahnfleischtaschen: Vertiefungen, die sich zwischen Zahn und Zahnfleisch bilden, wenn das Zahnfleisch entzündet ist. Diese Taschen können sich vertiefen und sind ein Zeichen für Parodontitis.

Welche Voraussetzungen gibt es für BEMA ATG?

Für das parodontologische Aufklärungs- und Therapiegespräch (ATG) müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst ist es wichtig, dass der Patient eine gründliche zahnärztliche Untersuchung erhält, bei der der Zustand des Zahnfleisches und der Zähne beurteilt wird. Hierzu gehören:
Zahnärztliche Untersuchung: Der Zahnarzt überprüft den Gesundheitszustand des Patienten, insbesondere hinsichtlich Anzeichen von Parodontitis, wie Rötungen, Schwellungen oder Blutungen des Zahnfleisches.


Röntgenuntersuchung: In vielen Fällen sind Röntgenbilder notwendig, um den Zustand des Kieferknochens und die Tiefe der Zahnfleischtaschen zu beurteilen.


Mundhygienestatus: Der Patient sollte über grundlegende Kenntnisse zur Mundhygiene verfügen und bereit sein, an seiner Mundgesundheit aktiv mitzuarbeiten.


Gesundheitszustand: Bestehende Allgemeinerkrankungen, wie Diabetes, können den Verlauf von Parodontitis beeinflussen und sollten daher im Vorfeld mit dem Zahnarzt besprochen werden.


Bereitschaft zur Therapie: Der Patient muss bereit sein, an der empfohlenen Therapie teilzunehmen, einschließlich möglicher Nachbehandlungen und regelmäßiger Kontrollen.

Was umfasst der Begriff?

Das parodontologische Aufklärungs- und Therapiegespräch (ATG) umfasst mehrere wichtige Schritte, die der Patient durchläuft, um eine fundierte Entscheidung über seine Behandlung treffen zu können.
Erstberatung: Zu Beginn des ATG findet eine ausführliche Erstberatung statt, in der der Zahnarzt den Patienten über die Bedeutung der Mundgesundheit aufklärt und die möglichen Risiken von unbehandelter Parodontitis erläutert.


Diagnostik: Der Zahnarzt führt eine gründliche Diagnostik durch, die die Untersuchung des Zahnfleisches auf Entzündungen, die Messung der Zahnfleischtaschen und eine Bewertung des Röntgenbildes umfasst.


Therapieoptionen: Basierend auf der Diagnose werden verschiedene Therapieoptionen vorgestellt, die von einer professionellen Zahnreinigung bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen können. Der Zahnarzt erklärt die Vor- und Nachteile jeder Option.


Individueller Therapieplan: Auf Grundlage der Informationen aus der Diagnostik und den Präferenzen des Patienten wird ein individueller Therapieplan erstellt, der alle notwendigen Schritte zur Wiederherstellung der Mundgesundheit festlegt.


Nachsorge und Kontrollen: Der Zahnarzt informiert den Patienten über die Notwendigkeit von regelmäßigen Nachsorgeterminen, um den Behandlungserfolg zu sichern und mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen.


Materialien und Geräte: Bei der Behandlung können verschiedene Materialien und Geräte zum Einsatz kommen, wie z.B. spezielle Instrumente zur Zahnreinigung und -politur oder antibakterielle Substanzen, die zur Unterstützung der Heilung eingesetzt werden.

Welche Vorteile bringt ATG?

Das parodontologische Aufklärungs- und Therapiegespräch (ATG) bietet eine Vielzahl von Vorteilen für die Patienten.
Umfassende Aufklärung: Patienten erhalten eine detaillierte Erklärung zu ihrem Gesundheitszustand und den notwendigen Behandlungsschritten, was zu einem besseren Verständnis und einer höheren Akzeptanz der Therapie führt.


Individuelle Therapieplanung: Durch die Erstellung eines maßgeschneiderten Therapieplans können die spezifischen Bedürfnisse und Wünsche der Patienten berücksichtigt werden, was die Effektivität der Behandlung erhöht.


Prävention von Zahnverlust: Eine frühzeitige und gezielte Behandlung von Parodontitis kann dazu beitragen, Zahnverlust zu verhindern und die allgemeine Mundgesundheit zu verbessern.


Verbesserte Mundhygiene: Durch die Aufklärung im Rahmen des ATG lernen Patienten, wie sie ihre Mundhygiene optimieren können, um zukünftige Probleme zu vermeiden.


Regelmäßige Kontrollen: Die Einbindung in einen regelmäßigen Kontrollprozess stellt sicher, dass mögliche Rückfälle frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Für wen ist es geeignet bzw. notwendig?

Das parodontologische Aufklärungs- und Therapiegespräch (ATG) ist insbesondere für Personen geeignet, die Anzeichen von Zahnfleischerkrankungen aufweisen oder bei denen bereits eine Parodontitis diagnostiziert wurde. Auch Personen mit einem erhöhten Risiko für Zahnfleischerkrankungen, wie Diabetiker oder Raucher, sollten von diesem Gespräch profitieren. Es ist wichtig, dass jeder Patient, der ein erhöhtes Risiko für Parodontitis hat oder bei dem diese Erkrankung diagnostiziert wurde, das ATG in Anspruch nimmt, um die bestmögliche Mundgesundheit zu gewährleisten.

Fazit

Das parodontologische Aufklärungs- und Therapiegespräch (ATG) ist ein essenzieller Bestandteil der zahnärztlichen Versorgung, der eine umfassende Aufklärung und individuelle Therapieplanung ermöglicht. Durch die Kombination von Diagnostik, Aufklärung und Planung trägt das ATG entscheidend zur Verbesserung der Mundgesundheit bei und hilft, ernsthafte Folgen wie Zahnverlust zu vermeiden. Für Patienten, die Anzeichen von Parodontitis zeigen oder ein erhöhtes Risiko für Zahnfleischerkrankungen haben, ist das ATG ein unverzichtbarer Schritt in der zahnmedizinischen Behandlung.

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BEMA-Ziffern
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