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7.6 Erneuerungsbedürftige Prothesenkonstruktion bei atrophiertem zahnlosem Kiefer, je implantatgetragenem Konnektor als Zuschlag zum Befund nach Nr. 7.5, höchstens viermal je Kiefer

Erneuerungsbedürftige Prothesenkonstruktion bei atrophiertem zahnlosem Kiefer, je implantatgetragenem Konnektor als Zuschlag zum Befund nach Nr. 7.5, höchstens viermal je Kiefer

Der Begriff "erneuerungsbedürftige Prothesenkonstruktion bei atrophiertem zahnlosem Kiefer" (FZS 7.6) ist ein wichtiger Aspekt in der Zahnmedizin, insbesondere im Bereich der prothetischen Versorgung. Er bezieht sich auf Patienten, die einen zahnlosen Kiefer haben, wobei der Kieferknochen durch verschiedene Ursachen (z. B. Zahnverlust, Alterung) stark abgebaut ist. In solchen Fällen ist eine prothetische Versorgung in Form von Implantaten erforderlich, die die Funktionalität und Ästhetik des Gebisses wiederherstellen. Bei der Erneuerung von Prothesen gibt es spezifische Zuschüsse von den gesetzlichen Krankenkassen, die den finanziellen Aufwand für die Patienten reduzieren können.

Was bedeutet der FZS-Begriff 7.6?

Der FZS-Begriff 7.6 beschreibt den Zuschuss, den Patienten erhalten können, wenn sie eine erneuerungsbedürftige Prothesenkonstruktion bei einem atrophierten zahnlosen Kiefer benötigen. Dies bedeutet, dass der Kieferknochen so stark abgebaut ist, dass eine neue Prothese erforderlich ist, um die Kaufunktion wiederherzustellen. Die gesetzliche Krankenkasse gewährt einen Zuschuss für jeden implantatgetragenen Konnektor, der zur Stabilisierung der Prothese dient, jedoch maximal vier Zuschüsse pro Kiefer. Dies ist besonders relevant für Patienten, die auf Implantate angewiesen sind, um ihre Lebensqualität zu verbessern.

Welche medizinischen Begriffe kommen im Kontext von FZS 7.6 vor?

Im Zusammenhang mit dem Begriff FZS 7.6 gibt es mehrere medizinische Fachbegriffe, die für das Verständnis wichtig sind:

  • Atrophie: Atrophie beschreibt den Abbau von Gewebe oder Organen, in diesem Fall des Kieferknochens. Dies kann durch fehlende Zähne, mangelnde Belastung oder andere gesundheitliche Faktoren verursacht werden.
  • Prothese: Eine Prothese ist ein künstlicher Ersatz für fehlende Körperteile, in diesem Fall für Zähne. Prothesen können herausnehmbar oder festsitzend sein, je nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten.
  • Implantat: Ein Implantat ist ein künstlicher Zahnwurzelersatz, der in den Kieferknochen eingesetzt wird, um einen Zahnersatz (wie Kronen oder Brücken) zu befestigen. Implantate bieten eine stabile Grundlage für Prothesen.
  • Konnektor: Der Konnektor ist das Verbindungselement zwischen dem Implantat und der Prothese. Er sorgt dafür, dass die Prothese sicher und stabil im Mund sitzt.

Welche Voraussetzungen oder Indikatoren gibt es für FZS 7.6?

Für die Inanspruchnahme des FZS 7.6 gibt es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen:

  1. Zahnloser Kiefer: Der Patient muss einen zahnlosen Kiefer haben, was bedeutet, dass keine natürlichen Zähne mehr vorhanden sind.
  2. Atrophierte Kieferknochen: Eine klinische Untersuchung durch den Zahnarzt muss bestätigen, dass der Kieferknochen stark abgebaut ist.
  3. Notwendigkeit einer Prothesenkonstruktion: Der Zahnarzt muss feststellen, dass eine neue Prothesenkonstruktion erforderlich ist, um die Kaufunktion und Ästhetik wiederherzustellen.
  4. Vorhandensein von Implantaten: Der Patient muss bereit sein, Implantate einsetzen zu lassen, um die Prothese zu stabilisieren.

Was umfasst der Begriff?

Die Erneuerung einer Prothesenkonstruktion bei atrophiertem zahnlosem Kiefer umfasst mehrere Schritte:

  1. Erstuntersuchung: Der Zahnarzt führt eine gründliche Untersuchung des Kiefers durch, um den Zustand des Knochens und das Fehlen von Zähnen zu beurteilen.
  2. Planung der Behandlung: Basierend auf den Untersuchungsergebnissen erstellt der Zahnarzt einen individuellen Behandlungsplan, der die Notwendigkeit von Implantaten und die Art der Prothese festlegt.
  3. Implantation: In einem chirurgischen Eingriff werden die Implantate in den Kieferknochen eingesetzt. Dies kann unter lokaler Anästhesie erfolgen, um den Patienten keine Schmerzen zuzufügen.
  4. Heilungsphase: Nach der Implantation muss der Kieferknochen Zeit haben, um um die Implantate herum zu heilen und sie zu verankern. Dies kann mehrere Wochen bis Monate dauern.
  5. Anpassung der Prothese: Nach der Heilungsphase wird die Prothese angepasst und mit den Implantaten verbunden. Hierbei kommen die Konnektoren zum Einsatz, die eine stabile Verbindung zwischen Prothese und Implantaten gewährleisten.
  6. Nachsorge: Regelmäßige Nachuntersuchungen sind notwendig, um den Zustand der Prothese und der Implantate zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Die Bedeutung von FZS 7.6

Der FZS 7.6 hat mehrere Vorteile für Patienten, die eine erneuerungsbedürftige Prothesenkonstruktion benötigen:

  1. Finanzielle Entlastung: Der Zuschuss von der gesetzlichen Krankenkasse reduziert die finanziellen Belastungen für Patienten erheblich, die sonst die gesamten Kosten für die Implantate und Prothesen selbst tragen müssten.
  2. Verbesserte Lebensqualität: Durch die Erneuerung der Prothesenkonstruktion können Patienten ihre Kaufunktion und Ästhetik erheblich verbessern, was zu einer besseren Lebensqualität führt.
  3. Langfristige Lösung: Implantate bieten eine dauerhafte Lösung für zahnlose Kiefer und sind in vielen Fällen stabiler und komfortabler als herkömmliche Prothesen.
  4. Hohe Akzeptanz: Da die Prothese fest mit den Implantaten verbunden ist, gibt es weniger Probleme mit dem Sitz der Prothese, was für viele Patienten von großer Bedeutung ist.

Für wen ist es geeignet bzw. notwendig?

Die Erneuerungsbedürftige Prothesenkonstruktion bei atrophiertem zahnlosem Kiefer ist insbesondere für Patienten geeignet, die:

  • Über eine vollständige Zahnlosigkeit verfügen.
  • An einer signifikanten Atrophie des Kieferknochens leiden.
  • Eine Verbesserung ihrer Kaufunktion und Ästhetik anstreben.
  • Bereit sind, sich einem chirurgischen Eingriff zur Implantation zu unterziehen.

Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern und die Funktionalität des Gebisses wiederherzustellen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der FZS 7.6 eine wichtige Rolle in der zahnmedizinischen Versorgung spielt, insbesondere für Patienten mit atrophiertem zahnlosem Kiefer, die eine erneuerungsbedürftige Prothesenkonstruktion benötigen. Die finanziellen Zuschüsse von den gesetzlichen Krankenkassen tragen dazu bei, die Kosten zu senken und ermöglichen es Patienten, eine qualitativ hochwertige prothetische Versorgung zu erhalten. Regelmäßige Nachsorge und eine enge Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt sind essentiell, um langfristige Erfolge zu sichern.

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