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BEMA 100e (i): Maßnahmen zu Unterfütterung von Prothesen

Maßnahmen zum Wiederherstellen der Funktion oder zur Erweiterung einer abnehmbaren Prothese Vollständige Unterfütterung einer Prothese im indirekten Verfahren einschließlich funktioneller Randgestaltung im Oberkiefer

Der BEMA-Begriff 100e (i) bezieht sich auf Maßnahmen zur Wiederherstellung der Funktion oder zur Erweiterung einer abnehmbaren Prothese, insbesondere die vollständige Unterfütterung einer Prothese im indirekten Verfahren. Diese Leistung ist von zentraler Bedeutung für die Zahngesundheit und das Wohlbefinden von Prothesenträgern, da sie sicherstellt, dass Prothesen optimal sitzen und funktionieren. Eine korrekte Anpassung ist entscheidend, um Beschwerden zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern. In diesem Artikel werden die verschiedenen Aspekte der BEMA-Leistung 100e (i) ausführlich erläutert, um Patienten ein besseres Verständnis zu vermitteln.

Was bedeutet der BEMA-Begriff 100e (i)?

BEMA 100e (i) ist ein spezifischer Begriff im Zusammenhang mit der zahnärztlichen Abrechnung. Der Begriff steht für die vollständige Unterfütterung einer abnehmbaren Prothese im Oberkiefer, die im indirekten Verfahren durchgeführt wird. Dies bedeutet, dass die Prothese nicht direkt im Mund des Patienten angepasst wird, sondern durch einen Laborprozess optimiert wird. Diese Maßnahme ist notwendig, wenn sich der Kieferknochen oder das Zahnfleisch des Patienten verändert hat, was häufig bei langjährigen Prothesenträgern der Fall ist. Eine Unterfütterung sorgt dafür, dass die Prothese besser sitzt, die Funktionalität erhalten bleibt und das allgemeine Tragegefühl verbessert wird.

Welche Begriffe kommen im Kontext von BEMA 100e (i) vor?

Im Zusammenhang mit BEMA 100e (i) gibt es mehrere Fachbegriffe, die für das Verständnis der Maßnahme wichtig sind:
Unterfütterung: Dies bezeichnet die Anpassung der Prothese, um sicherzustellen, dass sie eng an das Gewebe des Kiefers anliegt. Sie verbessert den Halt und die Funktion der Prothese.
Prothese: Eine Prothese ist ein zahnmedizinisches Hilfsmittel, das fehlende Zähne ersetzt. Abnehmbare Prothesen können vom Patienten selbst eingesetzt und entfernt werden.
Indirektes Verfahren: Dies bedeutet, dass die Anpassungsarbeiten nicht im Mund des Patienten stattfinden, sondern im Labor, wo präzisere Anpassungen vorgenommen werden können.
Funktionelle Randgestaltung: Dies bezieht sich auf die Anpassung der Ränder der Prothese, um eine bessere Passform und Funktion zu gewährleisten, insbesondere beim Kauen und Sprechen.

Welche Voraussetzungen gibt es für BEMA 100e (i)?

Um die Leistung gemäß BEMA 100e (i) in Anspruch nehmen zu können, sind einige Voraussetzungen erforderlich:
Zahnärztliche Untersuchung: Der Patient muss zunächst von einem Zahnarzt untersucht werden, um den Zustand der Prothese sowie des Kieferknochens und des Zahnfleisches zu beurteilen.
Gesunde Mundflora: Eine gute Mundhygiene und gesundheitliche Verfassung des Zahnfleisches sind wichtig, um Komplikationen während des Verfahrens zu vermeiden. Entzündungen oder Infektionen sollten vor der Durchführung der Unterfütterung behandelt werden.
Geeignete Prothese: Die bestehende Prothese muss in einem Zustand sein, der eine Unterfütterung zulässt. Falls die Prothese stark beschädigt oder abgenutzt ist, kann es notwendig sein, eine neue Prothese anzufertigen.
Patientenaufklärung: Der Patient sollte über den Ablauf der Maßnahme und die damit verbundenen Vorteile informiert werden. Dies ist wichtig, um realistische Erwartungen zu setzen.

Was umfasst der Begriff?

Der Prozess der Unterfütterung einer Prothese gemäß BEMA 100e (i) umfasst mehrere Schritte:
Erstuntersuchung: Der Zahnarzt führt eine gründliche Untersuchung des Gebisses durch. Dabei wird der Sitz der Prothese sowie der Zustand des Zahnfleisches bewertet.
Abformung: Eine Abformung des Kiefers wird vorgenommen, um ein genaues Modell zu erstellen. Dies kann mit speziellen Materialien, wie z.B. Silikon, erfolgen, die eine präzise Formgebung ermöglichen.
Laboranpassung: Im zahntechnischen Labor wird die Prothese angepasst. Hierbei wird Material hinzugefügt, um die Prothese an die veränderten Bedingungen im Mund des Patienten anzupassen.
Funktionelle Randgestaltung: Die Ränder der Prothese werden so gestaltet, dass sie optimal im Mund des Patienten aufliegen und die Funktionalität beim Kauen und Sprechen gewährleistet ist.
Kontrolluntersuchung: Nach dem Einsetzen der angepassten Prothese erfolgt eine Kontrolluntersuchung durch den Zahnarzt, um sicherzustellen, dass die Anpassung erfolgreich war und der Patient mit dem Sitz und der Funktion der Prothese zufrieden ist.

Welche Materialien und Geräte werden verwendet?

Bei der Unterfütterung kommen verschiedene Materialien zum Einsatz. Häufig werden flexible Kunststoffe oder spezielle Zahntechniker-Materialien verwendet, die eine gute Anpassung und Haltbarkeit gewährleisten. Die Verwendung von modernen Abformmaterialien ermöglicht eine exakte Erfassung der Mundsituation, was für die Qualität der Unterfütterung entscheidend ist.

Welche Vorteile bringt BEMA 100e (i)?

Die Unterfütterung einer Prothese gemäß BEMA 100e (i) bietet zahlreiche Vorteile:
Verbesserter Sitz: Durch die Unterfütterung wird die Prothese besser an das Zahnfleisch angepasst, was einen stabileren Halt und mehr Komfort beim Tragen zur Folge hat.
Erhalt der Kaufunktion: Eine gut angepasste Prothese ermöglicht ein effektives Kauen und Sprechen, was die Lebensqualität der Patienten erheblich steigert.
Vermeidung von Druckstellen: Eine bessere Anpassung der Prothese kann Druckstellen und Irritationen im Mundraum verhindern, die häufig bei schlecht sitzenden Prothesen auftreten.
Langfristige Nutzung: Durch regelmäßige Unterfütterungen kann die Lebensdauer der Prothese verlängert werden, da sie an veränderte Mundverhältnisse angepasst wird.

Für wen ist BEMA 100e (i) geeignet bzw. notwendig?

BEMA 100e (i) ist besonders geeignet für Prothesenträger, die Veränderungen in ihrem Kiefer oder Zahnfleisch erfahren haben. Dies kann auf altersbedingte Veränderungen, Zahnverlust oder andere medizinische Bedingungen zurückzuführen sein. Patienten, die Schwierigkeiten beim Kauen oder Sprechen haben, sollten ebenfalls eine Untersuchung in Betracht ziehen, um festzustellen, ob eine Unterfütterung notwendig ist.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass BEMA 100e (i) eine wichtige zahnärztliche Leistung darstellt, die die Funktionalität und den Komfort von abnehmbaren Prothesen verbessert. Die Unterfütterung sorgt dafür, dass Prothesen optimal sitzen und die Lebensqualität der Patienten steigert. Eine regelmäßige Anpassung ist notwendig, um den Veränderungen im Mundraum Rechnung zu tragen. 
Für Patienten, die über eine Unterfütterung nachdenken, ist es ratsam, eine Zweite Zahnarztmeinung einzuholen, um die besten Optionen für ihre zahnmedizinische Versorgung zu finden.

BEMA-Ziffern
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